Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach feierte ihr 60-jähriges Bestehen mit einem eindrucksvollen Jubiläumskonzert in der Ladeshalle. Laut einer Pressemeldung lockte die Veranstaltung ein großes Publikum an, darunter auch Musiker der ersten Stunde.
Vier Orchester präsentierten dabei die ganze Bandbreite des musikalischen Repertoires der Stadtjugendkapelle. Den Auftakt machte das neue „HerzoSound Orchester“ unter der Leitung von Katja Fischer mit „Time Warp“ – ein thematisch passender Einstieg. Mit „The Bare Necessities“ und „Take Five“ sorgten die Musiker für eine gelungene Premiere, begleitet von der Einladung des Moderators Fabian Buck zum Tag der offenen Tür der Stadtjugendkapelle, der Anfängerinnen und Anfängern aller Altersstufen offensteht. Das Schülerorchester, geleitet von Markus Widuch und Renate Aßmann-Engelhardt, übernahm anschließend die Bühne. Mit „Band on Parade“, „Dragonfire“ und „The Lost Kingdom“ verwies es auf die sagenhafte Atmosphäre des zweiten Konzertteils nach der Pause. Unterstützt wurde das Schülerorchester ein letztes Mal von Kindern der Bläserklasse der Realschule am Europakanal.
Das Jugendorchester unter der Leitung von Björn Schnee eröffnete mit „Hawaii-Five-O“ und „Soulman“ und schuf mit „I Dreamed a Dream“ das erste emotionale Highlight des Abends. Der beeindruckende Gesang von Anna Seibold, einer Klarinettenspielerin aus der Bläserphilharmonie, wurde vom Orchester einfühlsam begleitet.
Durch das Programm führte unterhaltsam Fabian Buck, der in seiner Rolle als Conferencier den Bogen von der Gründung der Stadtjugendkapelle bis in die Gegenwart spannte.
Im Rahmen der Jubiläumsfeier würdigten Landrat Alexander Tritthart und Bürgermeister German Hacker die hervorragende Arbeit des Vereins und überreichten eine Spende.
Der zweite Konzertteil begann mit „Raise of the Son“, gespielt von der Bläserphilharmonie unter der Leitung von Björn Schnee. Im Mittelpunkt des Abends stand dann die Uraufführung der eigens in Auftrag gegebenen Komposition „Der Schatz im Eichelmühlgässlein“. Mathias Wehr, der Komponist des Werkes, dirigierte selbst und entführte das Publikum musikalisch in vergangene Zeiten, in der ein Kobold einen Tagelöhner zu einem verborgenen Goldschatz in der Eichelmühlgasse führte.
Zum großen Abschluss spielten alle vier Orchester zusammen eine Zugabe, die eindrucksvoll bewies, dass Musik Generationen, Leistungsstufen und Geschmäcker verbindet. Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach bietet allen Musikern, ob neu oder wiedereinsteigend, ein Zuhause. red