Seit vielen Jahren unterstützen die Pfarreien Hannberg und Adelsdorf die Partnerpfarrei Busagula in Uganda mit großem Engagement. Durch zahlreiche Spenden konnten wichtige Projekte in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft, erneuerbare Energien und Infrastruktur realisiert werden.
Neben den jährlich 20 Schülern, die an der Bishop Kaggwa Secondary School finanzielle Hilfe erhalten, konnten dank des Bildungsfonds zwei junge Frauen, Immaculate Namazzi und Matilda Nantume, ihr Medizinstudium erfolgreich absolvieren. Die Busagula Primary School, in der mittlerweile 809 Kinder lernen, kämpft noch mit Platzmangel und fehlenden Sanitäranlagen. Dennoch bleibt die Motivation der Schüler und Lehrer groß.
Das mit Spenden aus der Pfarrei Hannberg gegründete St. Mary’s Nativity Health Centre bietet inzwischen eine zuverlässige medizinische Versorgung. Besonders die Einführung eines Ultraschallgeräts verbessert die Betreuung von Schwangeren erheblich. Die zwei angehenden Ärztinnen werden dort bald die werdenden Mütter bei den Entbindungen unterstützen.
Die Busagula Coffee Cooperative stärkt die lokale Wirtschaft vor Ort. Mit der Verarbeitung von 41 Tonnen Kaffee und der erfolgreichen Produktion von 23.028 Kaffeepflanzen für regionale Bauern wird nicht nur Einkommen geschaffen, sondern auch die landwirtschaftliche Entwicklung gefördert.
Der von Ulrike Makumbundu initiierte Kaffee-Muttergarten ist ein Erfolgsmodell und trägt im wahrsten Sinne des Wortes Früchte: Mittlerweile bewirtschaftet Busagulas Pfarrer Louis Mugumya acht Hektar Kaffee. Die widerstandsfähigen Setzlinge werden wiederum an Kleinbauern günstig verkauft. Eine Kreislaufwirtschaft ist entstanden. Denn von der Pflanze bis zur Schale wird alles verwertet.
In den kommenden Monaten wird Kaffee aus der Partnerpfarrei Busagula zu einem fairen Preis in der Pfarrei Hannberg verkauft. Erst in der Karwoche ist eine neue Ladung eingetroffen. Die Kleinbauern vor Ort verdienen durch diesen Vertriebsweg mehr als über übliche Großhändler.
Außerdem: Photovoltaikanlagen sorgen für Stromversorgung im Pfarrhaus in Busagula und in der Krankenstation. Neue Brunnen und Regenwasser-Auffangbecken sichern sauberes Trinkwasser und reduzieren wasserbedingte Krankheiten.
Dank eigener lokaler Spenden vor Ort und dank selbst erwirtschafteter Erlöse aus der Kaffeekooperative konnten die Mauern einer neue Kirche errichtet werden. Für den nächsten Schritt, das Dach, wird weiterhin finanzielle Unterstützung benötigt. Die bisherigen Erfolge zeigen, was durch gemeinsames Engagement möglich ist. Doch es gibt noch viel zu tun. red