Die Mittelschule Neuenmarkt-Wirsberg hat erstmals ein eigenes Medienscouts-Projekt gestartet. Insgesamt 17 engagierte Schüler wurden offiziell zu Medienscouts ernannt und mit Uniform ausgestattet. Das Ziel: Ansprechpartner auf Augenhöhe für Mitschüler sein und sich aktiv für ein faires Miteinander im Schulalltag und im Internet einsetzen.
Medien und Kommunikation
Das Projekt wird von Schulleiter Mathias Liebig unterstützt und von den Lehrerinnen Stefanie Denscheilmann und Susanne Götz sowie der Jugendsozialarbeiterin Sandra Flügel begleitet. Diese betreuen die Gruppe und fördern den Aufbau von Wissen und Handlungskompetenz in den Bereichen Medien, Prävention und Kommunikation. Für die Einführung kamen Alfons Hrubesch, Vorsitzender der Opfer-Hilfe Oberfranken (OHO), sowie Susanne Werner, Projektleitung der Medienscouts Oberfranken, persönlich an die Schule. Sie überreichten den neuen Scouts ihre Uniformen und Ausrüstung und informierten über ihre Aufgaben und zukünftige Einsatzbereiche.
Bereits in den ersten Wochen setzten sich die Schüler intensiv mit den Themen Mobbing und Spielesucht auseinander. In Workshops wurden nicht nur Fachinhalte vermittelt, sondern auch erste Ideen entwickelt, wie an der Schule präventiv gearbeitet werden kann. „Gerade weil das Projekt ganz neu an der Schule ist, war es beeindruckend zu sehen, wie motiviert die Schüler mitgearbeitet und eigene Ansätze eingebracht haben“, betonte Susanne Werner.
Die Gruppe plant weitere Aktionen an der Schule, darunter Pausenangebote, Info-Wände und Klassengespräche.
Auf Ausbildungstagen präsent
Darüber hinaus werden die Medienscouts auch an den beiden großen Ausbildungstagen der OHO teilnehmen und zwar am 8. Mai beim Medienscouts-Challenge-Tag in Kronach, bei dem es um digitale Trends, Gruppendruck und Risikoverhalten geht, sowie am 18. September beim Ausbildungstag an der Universität Bayreuth, wo Scouts aus ganz Oberfranken zusammenkommen werden.
Ziel ist es, die Medienscouts als festes Angebot in der Schule zu verankern und die Schüler in ihrer Rolle als Ansprechpartner weiter zu stärken. red