Spende
Kunstwerk „Corona Triptychon“ für das Klinikum
Übergabe des Kunstwerks durch Gerhard Popp (vorne, Zweiter v. r.) im Klinikum.
Übergabe des Kunstwerks durch Gerhard Popp (vorne, Zweiter v. r.) im Klinikum. // Klinikum Kulmbach
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Kulmbach

Das Klinikum Kulmbach bedankt sich beim Kauerndorfer Künstler Gerhard Popp für eine großzügige Kunst-Spende. Künftig wird Popps Werk „Corona Triptychon“ die Plassenburgblick-Ecke des neuen großen Foyers im Klinikum schmücken.

Mit Worten des Dankes und einem freundschaftlichen Händedruck nahmen Zweckverbandsvorsitzender und Landrat Klaus Peter Söllner, die Geschäftsführerin Brigitte Angermann, die stellvertretende Landrätin Christina Flauder und weitere Mitglieder des Zweckverbandes Klinikum Kulmbach die Spende entgegen. „Es ist uns eine Ehre, dass unser Klinikum mit einer derart großartigen Kunstspende beschenkt wird“, bedankte sich Klaus Peter Söllner im Namen aller Anwesenden.

Internationale Beachtung

Das Werk, das Gerhard Popp dem Klinikum übergab, hat bereits auf internationaler Ebene ein breites Publikum angezogen – zuletzt in Amsterdam. Für sein Schaffen hatte Popp 2017 den Kulmbacher Kulturpreis gewonnen und wurde erst kürzlich mit der Bronze-Platzierung der Internationalen Malerei-Biennale ausgezeichnet. Das Kunstwerk „Corona Triptychon“, das Gerhard Popp dem Klinikum nun gespendet hat, wird von der Europe Art Fair mit einem Preis von 12.000 Euro gelistet.

Das Werk besteht aus drei separaten Gemälden, die zusammenhängend wie eine Einheit wirken und so auf eine einmalige Art die Spaltung der Gesellschaft während der Pandemie abbildet. Die Komposition der Figuren, der Transport von Emotionen und die unverwechselbare Art Popps, mit Farben zu arbeiten, machen seine Gemälde zu echten Unikaten. Die Farbe Rot stehe im „Corona Triptychon“ für Bedrohung; Blau solle die Hoffnung darstellen, und in der Farbe Gelb sähe er Transformation. So dominieren die Farben auch die jeweiligen Bilder: Beginnend auf der linken Seite wird eine „brennende Erde“ dargestellt – ein Symbol für die teils große Ratlosigkeit in der ersten Pandemie-Phase. Die Figuren stehen im Konflikt oder isoliert.

Auf dem mittleren Bild dominiert ein blauer Kreis: Die Erde. Die Personen scheinen nun um sie herum zu schweben – die Arme nacheinander austreckend. Dadurch soll auch die globale Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Pandemie abgebildet werden.

Das rechte Bild wird letztendlich von goldenen Farbtönen dominiert. Die Figuren scheinen über die Viren hinweg zu gleiten, ein Sinnbild für die Rückkehr von Normalität und Lebensfreude – und doch auch eine Erinnerung, dass die Welt nach der Pandemie nie mehr die gleiche sein wird.

Erinnerung „an die vielen Helden“

„Mit dem Werk möchte ich auch an die vielen Helden erinnern, die sich in Kliniken wie dieser hier für die Bekämpfung der Pandemie eingesetzt haben. Und ich finde unser Klinikum Kulmbach toll – ich bin hier 1961 geboren. Auch meine Kinder sind hier zur Welt gekommen. Ich war hier schon öfter zur Behandlung und bin froh, dass wir ein derart gutes Klinikum in der Nachbarschaft haben. Es ist ein Ort der Hoffnung und damit der richtige Ort für diese Kunst“, erklärte Gerhard Popp.

Das Klinikum Kulmbach dankt in einer Pressemitteilung für diese großzügige Spende. Man sei sich sicher, dass das Werk an seinem neuen „Ausstellungsort“ die Blicke vieler Besucher, Patienten und Mitarbeiter auf sich ziehen wird. red

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