Ein Millionenprojekt ist beendet: Die Hauptstraße in Heroldsbach wurde saniert, verbreitert und fußgängerfreundlich gestaltet. Auch die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten in der Ortsdurchfahrt Heroldsbach sind fertiggestellt. Seit Oktober 2020 war die Hauptstraße gesperrt.
Anwohner, Gemeinderäte, Mitarbeiter der Verwaltung, Firmenvertreter, Landrat Hermann Ulm sowie Pfarrerin Christiane Börstinghaus und Pfarrer Klaus Weigand versammelten sich zur Feier des Tages auf dem Platz hinter dem Rathaus. Bürgermeister Benedikt Graf von Bentzel erinnerte an die Bedeutung der Sanierung der Hauptstraße. Die Aufgabe habe nicht einfach nur darin bestanden, Rohre in die Straße zu verlegen. Es habe sich um sehr anspruchsvolle Arbeiten gehandelt, die Rohre seien in einer großen Tiefe von mehreren Metern eingebracht worden.
In der Hauptstraße seien 380 Meter Kanalrohre erneuert, elf Schachtbauwerke, 18 Sinkkastenanschlüsse und 15 Grundstücksanschlüsse erneuert worden. Darüber hinaus seien im Zuge der Kanalsanierung und der daraus erforderlichen Erneuerung des Straßenbelages auf einer Länge von 615 Meter Wasserleitungsbauarbeiten durchgeführt worden.
Fünf Millionen Euro investiert
Dies bedeute, dass 29 Grundstücksanschlüsse, acht Unterflurhydranten und 13 Absperrschieber erneuert worden seien. Rund fünf Millionen Euro seien investiert worden, so der Bürgermeister. Er wies darauf hin, dass Mehrkosten durch unvorhersehbare Zusatzleistungen erforderlich geworden seien. Schließlich hätten die Gehwege auf mindestens 1,5 Meter Breite vergrößert sowie neue Randeinfassungen gebaut werden müssen. Weiter verwies er auf die Neugestaltung des Parkplatzes am Friedhof.
Von Bentzel dankte vor allem den Eigentümern an der Hauptstraße, die bereitwillig Grund für die Sanierung zur Verfügung gestellt hätten, um die Förderfähigkeit dieses Projektes nicht zu gefährden.
Für die Baumaßnahme des Landkreises Forchheim mit der Gemeinde Heroldsbach hatte die Regierung von Oberfranken mit Förderbescheid vom Dezember 2020 bei veranschlagten Gesamtkosten von 3.8 Millionen Euro und zuwendungsfähigen Kosten von 3,3 Millionen Euro eine Förderhöhe von 2,01 Millionen Euro bewilligt. Dies entspreche einem Fördersatz von 60 Prozent aus dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz.
„Gut angelegtes Geld“
Bis heute seien bereits auf Anforderung des Landkreises Forchheim 1,8 Millionen Euro ausgezahlt worden, um die kommunalen Haushalte möglichst zeitnah baubegleitend unterstützen zu können.
„Wir sehen, dass das Geld, das hier reingeflossen ist, gut angelegtes Geld ist“ , sagte Bürgermeister von Bentzel. Die Ortsdurchfahrt sei ein gutes Beispiel dafür, wie man etwas verschönern könne. Abschließend erteilten die kirchlichen Vertreter Christiane Börstinghaus und Klaus Weigand den kirchlichen Segen.
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