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Jahresrückblick
Der Schuss ging nach hinten los
Am Ende schnappten sie ihn doch: Ein Biker trieb seinen Spaß mit einer Radarfalle und wähnte sich wegen seines umgebogenen Nummernschildes in Sicherheit. Klappte nicht.
Am Ende schnappten sie ihn doch: Ein Biker trieb seinen Spaß mit einer Radarfalle und wähnte sich wegen seines umgebogenen Nummernschildes in Sicherheit. Klappte nicht. // Polizei/Symbolbild
Über dem Osterfeld dräuten sich für Hausbesitzer die dicken Wolken zusammen. Denn sie hatten sich quasi öffentlichen Grund „einverleibt“, sprich, ihre Hecke oder Wiese auf öffentliches Grün ausgedehnt. Den Vogel aber schoss ein Hausbesitzer ab, de...
Über dem Osterfeld dräuten sich für Hausbesitzer die dicken Wolken zusammen. Denn sie hatten sich quasi öffentlichen Grund „einverleibt“, sprich, ihre Hecke oder Wiese auf öffentliches Grün ausgedehnt. Den Vogel aber schoss ein Hausbesitzer ab, der sogar einen Hasenstall auf die Grenze setzte. So geht es nicht, hieß es im Haßfurter Stadtrat bei hitziger Diskussion. // Günter Flegel
LKR Haßberge – Ein Motorradfahrer gerät im Steigerwald in eine Radarfalle. Weil er sich sicher ist, nicht erkannt zu werden, lässt er sich gleich noch zweimal blitzen. Und filmt sich selbst.

Was haben wir gelacht in diesem Jahr 2022. Nicht nur über den Motorradfahrer bei Geusfeld, der es fertig brachte, ganze drei Mal an einem„Blitzer“ vorbeizufahren, um ein Selfie zu machen, allerdings Pech hatte, weil die Polizei bei genauer Bildanalyse sein umgebogenes Nummernschild dann doch entziffern konnte. Ende November wurde der Fall bekannt, der weithin Schlagzeilen machte und die Menschen erheiterte.

 

Die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck hatte ihren „Enforcement Trailer“ zwischen Geusfeld und Michelau auf schnurgerader Strecke aufgestellt. Eine Verlockung. Der der Motorradfahrer sich nicht entziehen konnte. Für seine „Kamerafahrt“ bekam er wegen Vorsatzes einige hundert Euro Geldbuße aufgebrummt.

Streit im Haßfurter Stadtrat

Herrlich schmunzeln ließ sich auch über die „Hasenstall“-Affaire im Haßfurter Osterfeld, wo grenzüberschreitende „Schwarzbauten“ in Serie auffielen. Die Stadtratsparteien verleitete dieses nicht ganz korrekte Verhalten zu einem politischen Tanz ums goldene Kalb. Parteipolitisches Gezänke, die Wählergemeinschaft, SPD und CSU bekamen sich in die Wolle. In anderen Kommunen ist man bayernweit teilweise lockerer.

Gut, in einem Fall war die Überschreitung der Grenze ins öffentliche Grün nicht nur durch eine Hecke oder ein Rasenstück gegeben, sondern gleich durch ein „Bauwerk“. So hatte ein Hausbauer (beteiligt noch dazu der Dritte Bürgermeister) seine Terrasse vorgezogen und auf der Grenze auch noch einen Hasenstall errichtet.

Jahresrückblick 2022

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