Mit unterschiedlichen Maschen haben Kriminelle es in den vergangenen Tagen versucht Herzogenauracher Bürger am Telefon zu betrügen. Aus diesem Grund warnt die Polizei nun vor fremden Nummern.
Gleich zweimal haben Telefonbetrüger in den vergangenen Tagen versucht, Bürger aus Herzogenaurach um ihr Erspartes zu bringen. Aus diesem Grund warnt die Polizeiinspektion nun eindrücklich vor derartigen Anrufen.
Gewinnspielmasche
Der erste Anruf ereignete sich bereits am Montag. Gegen 11:30 Uhr klingelte bei einer 77-Jährigen das Telefon. Der Anrufer versprach der Dame, dass sie bei einem Gewinnspiel 84.000 Euro ergattert habe. Glücklicherweise ging die Dame nicht näher auf den Anrufer ein und gab keine Daten von sich preis.
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In dem Zusammenhang mit dem Vorfall weist die Polizei Herzogenaurach eindringlich darauf hin, dass man nichts gewinnen könne, wenn man an keinem Gewinnspiel teilgenommen habe. Niemand schenke einem etwas und schon gleich gar nicht, wenn man vor den angeblichen Geschenken, eine monetäre Gegenleistung vorab erbringen müsse.
Tech-Support-Betrug
Am Folgetag versuchten Täter es dann bei einem 58-Jährigen. Etwa um 16:00 Uhr erhielt der Paypal-Kunde einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter des Online-Bezahldienstes. Im Verlauf des Gesprächs brachte der Anrufer den Herzogenauracher dazu, ihm den Fernzugriff auf seinen Computer zu erlauben. Das nutzte der Täter, um letztlich per SEPA Lastschriftenmandat einen Betrag von rund 165 Euro vom Paypal-Konto des Opfers an drei verschiedene Kontoverbindungen abzubuchen.
In diesem Fall warnt die Polizei, dass Support-Mitarbeiter von Internetdienstleistern niemals am Telefon nach Zugangsdaten von E-Mail-Konten oder von anderer Medien, welche man privat nutze, fragen würden. Gleiches gelte insbesondere im Fall von Zugangsdaten für das Online-Banking sowie Bezahldienste wie Paypal.
Betrügerische Anrufe für Polizei inzwischen an der Tagesordnung
"Solche Anrufe gibt es inzwischen immer wieder" heißt es seitens der Polizei auf Nachfrage. Fast täglich gebe es deswegen inzwischen auch Anzeigen, die an das Landeskriminalamt weitergeleitet würden. Die Dunkelziffer sei jedoch vermutlich noch deutlich höher. Viele Betroffene würden sich wohl schämen, wenn sie auf Täter hereinfielen.
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