Die erhoffte Gutgläubigkeit einer Autofahrer wollte ein Mann offenbar nutzen, um mit einem vorgetäuschten Unfall die vermeintliche Verursacherin erst um ihr Bargeld, dann um ihr Fahrzeug zu erleichtern.
Von dem Vorfall berichtet die Polizeiinspektion Herzogenaurach.
Vermeintlicher Verkehrsunfall
Es war am Freitagnachmittag gegen 17.15 Uhr, als es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Erlanger Straße zu dem vermeintlichen Verkehrsunfall kam. Beim Rückwärtsausfahren aus einer Parklücke soll eine 54-jährige Frau mit ihrem Fahrzeug gegen einen Fußgänger gefahren sein und ihn an der rechten Wade touchiert haben. Das zumindest behauptete der Fußgänger. Da er nicht krankenversichert sei, würde er Geld für die ärztliche Untersuchung benötigen.
Zunächst forderte, wie die Polizei mitteilt, seine Begleiterin 1000 Euro Bargeld von der „Unfallverursacherin“. Da diese aber nicht so viel Geld mit sich führte, sollten auch 500 Euro genügen. Aber auch so viel hatte die Frau nicht dabei, daher wurde Interesse an ihrem Fahrzeug bekundet. Letztlich verständigte die Autofahrerin die Polizei.
Gegen Beide wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Außerdem wurde festgestellt, dass gegen den Fußgänger ein Haftbefehl bestand. Er wurde verhaftet und dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
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