Am Montag (15. April) sind durch ganz Deutschland Sturmböen gefegt - und haben in manchen Regionen für Unwetter-Chaos gesorgt. Auch im Kreis Kronach ist der Wind durch die Äste gerauscht, hat Bäume verbogen und Regen gegen Fensterscheiben gepeitscht. Aber hat er auch Schäden angerichtet?
Bäume werden im Kreis Kronach umgeknickt, Stromausfall in Steinwiesen
Rund eine Stunde lang sind die Böen durch den Kreis Kronach gefegt. "Der erste Einsatz ist um etwa 21:20 Uhr eingegangen, der letzte um 22:30 Uhr", erklärt Frank Fischer, Kronacher Kreisbrandrat. In dieser Zeit seien mehrere Sturmschäden gemeldet worden. "Hauptsächlich hat es sich um umgestürzte Bäume gehandelt, die die Kameraden dann beseitigen mussten", erklärt Fischer. Unter anderem ist die Feuerwehr nach Burggrub, Kronach, Oberlangenstadt und Schmölz ausgerückt. "Außerdem ist uns ein Stromausfall in Steinwiesen gemeldet worden", so Fischer.
Auf der Webseite "Störungsauskunft.de" sind tatsächlich einige Störungsmeldungen aus Steinwiesen, Neufang und Nurn gemeldet worden. Die Pressestelle des Bayernwerks verrät auf Nachfrage unserer Zeitung, dass es am vergangenen Abend mehrere Ausfälle in Ost- und Nordbayern gegeben habe - und einer davon tatsächlich auch in der Marktgemeinde Steinwiesen.
"Durch den Sturm ist ein Baum auf eine Freileitung gestürzt und hat drei Leitungen gekappt", erklärt Christian Bartels, Pressesprecher des Bayernwerks. Rund 750 Haushalte seien von der Störung betroffen gewesen, die gegen 21:21 Uhr aufgetreten und im größten Teil der Marktgemeinde um 22:34 Uhr behoben worden ist. "Den Großteil des Gebiets haben wir über ein benachbartes System versorgen können", erklärt Bartels. Die einzige Ausnahme sei Leitsch. "Hier haben wir ein Notstromaggregat gebraucht - das hat länger gedauert." Die Leitung sei schließlich am Dienstagnachmittag (16. April) wieder repariert worden. Seitdem laufe der Betrieb wie gewohnt weiter.
Sturm in Kronach: Feuerwehr zieht positive Bilanz
Trotz der Einsätze zieht Kreisbrandrat Frank Fischer ein positives Fazit. "Hauptsache ist doch, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind", so Fischer. Er bedanke sich bei den Kameraden, die im Einsatz gewesen sind. "Gerade bei einem Sturm wie diesem kann das durchaus gefährlich werden", erklärt er.
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