Wanderung 115 km
115 Kilometer standen auf dem Plan der Wanderer. // Frankenwaldverein/Frankenwald Tourismus Service Center
115 Kilometer Wandern: ein Abenteuer am Grünen Band
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

Ein grenzüberschreitendes Abenteuer: Eine Wanderung voller Herausforderungen und historischer Eindrücke führt in den Frankenwald nach Mitwitz. So ist das Debüt gelaufen.

 //  Mitwitz
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115 Kilometer. Eine Nonstop-Wanderung von Mödlareuth nach Mitwitz entlang des Grünen Bandes. Nach gut 30 Stunden Veranstaltungsdauer war das Resümee der knapp 50 Premieren-Teilnehmer ziemlich einheitlich: „Klasse Veranstaltung!“, „Tolle Organisation!“, „Beeindruckende Strecke!“ - aber jetzt erst einmal Wanderschuhe ausziehen und erholen!

Anlässlich des 35. Jubiläums der Wiedervereinigung erarbeitet das Team des Frankenwald Tourismus Service Centers eine Reihe von grenzüberschreitenden Aktionen. So entstand unter anderem in Kooperation mit dem Regionalverbund Thüringer Wald, den Naturparken und weiteren Partnern eine „Erlebniskarte Grünes Band“, in der neben bestehenden Wander-/Radtouren und Sehenswürdigkeiten auch Veranstaltungen zu finden sind.

50 Wanderfreunde laufen über 20 Stunden 

Neu erarbeitet wurde von den wanderfreudigen Frankenwald-Touristikern die Nonstop-Wanderung, die im Mai knapp 50 ambitionierte Wanderfreude angelockt hat. Mit dabei waren Gäste aus der Schweiz, aus Salzgitter oder Erfurt sowie Aktive aus den umliegenden Landkreisen. Alle kamen mit dem gleichen Ziel: die gut 115 Kilometer lange Strecke entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze in 23 bis 27 Stunden zu bewältigen.

Nicht alle konnten diese Herausforderung bei sommerlichen Temperaturen ganz bewältigen. Bis zur 52 Kilometer-Marke im thüringischen Lehesten waren alle an Bord. Etwa zwei Drittel schafften überglücklich die Zielankunft in Mitwitz und wurde am Wasserschloss gebührend empfangen.

Große Zufriedenheit am Ziel in Mitwitz

Darunter war Thorsten Hoyer (Chefredakteur des Wandermagazins), der wie alle anderen Teilnehmer auch, neben der geschichtsträchtigen Strecke insbesondere die Helfer aus Thüringen und Franken entlang der Route lobte. Diese sorgten zum Teil sogar nachts mehrere Stunden an ihrer jeweiligen Station für das Wohl der Teilnehmer.

Auch Ideengeber und Veranstaltungschef Markus Franz zeigte sich erschöpft, aber sehr zufrieden mit der aufsehenerregenden Aktion. Das Wichtigste war ihm, dass alle gesund die Tour überstanden haben. Neben einigen Blasen gab es glücklicherweise keinerlei Verletzungen.

Helfer haben sich viel Mühe gegeben

„Der Zeitplan war gut angesetzt, und die Versorgung der Teilnehmer war mehr als ausreichend, vor allem sehr herzlich und megaengagiert von allen Stationen umgesetzt". lautete sein Fazit. „Hier gilt allen ein riesengroßes Dankeschön!“ betonte der Frankenwald-Tourismus-Chef. Insgesamt sei es eine sehr gelungene Werbeaktion für die thüringisch-fränkische Grenzregion gewesen.

Nun heißt es noch aufräumen und aufarbeiten. Das nächste Event steht schon vor der Tür. Am 17. Mai gehen 650 Wanderenthusiasten aus ganz Deutschland beim schon Kult gewordenen Frankenwald-Wandermarathon in Helmbrechts an den Start.

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