Der Bau-, Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsausschuss der Stadt Kronach hatte in einer jüngsten Sitzung über mehrere Bauprojekte zu entscheiden. Diese umfassten Neubauten von Wohnhäusern, Erweiterungen bestehender Wohnhäuser zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums und Verbesserung der Lebensqualität sowie den Umbau und die Sanierung einer ehemaligen Schreinerei zu Geschäfts- und Wohnräumen.
Besondere Aufmerksamkeit erregten mehrere Anträge, darunter der An- und Umbau des Rehazentrums „Am Zinshof“. Hier soll ein Anbau errichtet werden, der mehrere neue Physio- und Arztzimmer umfasst. Auch der Eingangsbereich wird umgebaut, und ein neuer Gang wird angefügt. Die notwendigen Stellplätze wurden nachgewiesen.
Neue Nutzung des Schlachthofs
Ein weiterer Antrag betraf die Umnutzung und den Umbau der ehemaligen Betriebsstätte des Schlachthofes Kronach zu einer Metzgerei mit Eigenschlachtung, der Errichtung eines Verkaufsgebäudes für Metzgerei- und Bäckereiprodukte sowie die Installation einer Stellplatzanlage. Diese Pläne sorgten im Gremium bei einigen Mitgliedern für Nachdenklichkeit wegen der Entfernung der Stellplätze vom Verkaufsgebäude. Dennoch eröffnet sich durch einen Investor eine aussichtsreiche Belebung und eine neue Perspektive für das Areal. Dies dient auch dem Ausbau der Versorgungssicherheit mit Nahrungsmitteln.
Bürgermeisterin Angela Hofmann und Felix Bayer vom Bauamt informierten über den Stand der Pläne. Der Antragsteller plant, das ehemalige Schlachthofgelände für eine Metzgerei mit einer Verkaufsfläche von circa 200 Quadratmetern umzunutzen.
Zusätzlich sollen mehrere Kühlräume, sanitäre Anlagen und Aufenthaltsräume für die Belegschaft geschaffen werden.
Ebenfalls einstimmig folgte das Gremium einem Antrag auf Umbau und Sanierung einer Schreinerei zu Geschäfts- und Wohnräumen „Am Flügelbahnhof“ in Kronach.
Neuer Wertstoffhof geplant
Auch der Antrag auf Errichtung eines neuen Wertstoffhofes neben dem Kreisbauhof in Birkach fand große Zustimmung. Der Dritte Bürgermeister Bernd Liebhardt (CSU) betonte, dass es sich um eine hervorragende Verbesserung sowohl für das Personal als auch für die Anlieferer von Wertstoffen handelt.
Tino Vetter (FW) hob hervor, dass durch die neue Infrastruktur das bisherige Rangieren bei Anlieferungen vermieden werde. Eine durchdachte Anlieferlogistik sei entwickelt worden.
Dem Neubau eines Baumstammhauses in Neuses mit Nebengebäude wurde unter Befreiung von Abweichungen vom Bebauungsplan zugestimmt.
