Vermutlich ein technischer Defekt ist Schuld an einem Brand in einem stillgelegten Reaktorgebäude des ehemaligen Atomkraftwerkes in Grafenrheinfeld, heißt es in einer Pressemitteilung der Würzburger Polizei am Donnerstagvormittag. Der Brand sei mittlerweile gelöscht, es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.
Derweil hat der Betreiber, die PreussenElektra, eine Pressemitteilung veröffentlicht. In der heißt es:
"Im Reaktorgebäude des Kernkraftwerks Grafenrheinfeld kam es am Morgen des 18. Juli zu einem Brand einer mobilen Luftfilteranlage. Nach Ansprechen der Brandmeldeanlage wurde Feueralarm ausgelöst und die Betriebsfeuer startete mit dem Einsatz. Gemäß der Bereichsfolge wurden anschließend durch die Integrierte Leitstelle Schweinfurt weitere externe Feuerwehren alarmiert. Wenige Minuten nach Ansprechen der Brandmelder war der lokal begrenzte Brand bereits gelöscht. Für die Öffentlichkeit und die Nachbarschaft bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr."
Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Neun Mitarbeiter wurden vorsorglich wegen Verdacht auf Rauchgasvergiftung vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Sie mussten jedoch nicht weiter behandelt werden und konnten unmittelbar danach ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Die Analyse der Brandursache dauert derzeit noch an.