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Tourismus
Optimistischer Blick auf Saison
Die 2024 eröffnete Trinkkur- und Wandelhalle in Bad Königshofen.
Die 2024 eröffnete Trinkkur- und Wandelhalle in Bad Königshofen. // Markus Büttner
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag
Bad Kissingen – In den fünf Kurorten und Staatsbädern der Bayerischen Rhön entwickelten sich im Jahr 2024 die Übernachtungszahlen und Infrastrukturinvestitionen äußerst positiv .
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Für die fünf Kurorte und Staatsbäder im Bäderland Bayerische Rhön stehen die Zeichen gut. Der Blick auf die Gästestatistik des Jahres 2024 stimmt optimistisch, die Aussichten für das laufende Jahr sind genauso gut. Vielerorts wird in die medizinische Infrastruktur investiert. Die Nachfrage auf den Reisemessen ist verheißungsvoll.

Kurz und gut: Die seit genau 20 Jahren zusammenarbeitenden Gesundheitsexperten in Bad Bocklet, Bad Kissingen, Bad Brückenau, Bad Königshofen und Bad Neustadt blicken zuversichtlich in die Zukunft, wie es in einer Pressemitteilung der Bäderland Bayerische Rhön GmbH heißt.

Kurort Bad Königshofen

„In den nächsten 20 Jahren wird die Babyboomer-Generation sicherlich zahlreiche Gesundheitsleistungen in unseren Kurorten und Staatsbädern nachfragen“, freut sich Werner Angermüller, Kurdirektor von Bad Königshofen laut Mitteilung. Doch auch bei der jungen Camper-Generation und bei Familien spürt er reges Interesse.

Die weitere gesundheitstouristische Entwicklung in der fränkischen Festungsstadt wird kontinuierlich weitergeführt. Ganz neu ist auf jeden Fall die Trinkkur- und Wandelhalle im Kurpark, bestes Beispiel, wie sich die Kur verjüngt und modernisiert.

Staatsbad Bad Brückenau

„Es geht gerade was“, betont auch Andrea Schallenkammer, Kurdirektorin des Staatsbades Bad Brückenau. Weitere Bettenkapazitäten entstehen im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude. Ein weiteres Haus wird ebenfalls neue Betten bringen.

Für die derzeit zu verpachtenden gastronomischen Betriebe gebe es reges Interesse, so Andrea Schallenkammer. Bereits wiedereröffnet wurde die Minigolfanlage und das Café im Kurpark. Ebenso wurde ein naturnaher Golfplatz errichtet und vieles mehr.

Bad Kissingen immer digitaler

Von solidem Wachstum geprägt sind auch im Staatsbad Bad Kissingen die Ankünfte, Übernachtungen und Anzahl der Betten laut Mitteilung. „Wir haben im letzten Jahr unter anderem in das Mobiliar der historischen Gebäude und Parkanlagen investiert und zum Beispiel die Holzbänke in den Gärten und Parks nachhaltig durch langlebige Modelle ersetzt“, berichtet Kurdirektorin Sylvie Thormann.

Ein weiteres Augenmerk lag auf der Digitalisierung: Die Website wurde neugestaltet und brachte sowohl optische als auch technische Änderungen mit sich und ermöglicht nun eine Online-Terminbuchung bei der Gesundheitslotsin.

Für weitere Nachfrage hatte das erstmals 2024 ausgerichtete Max-Fest mit einem Mix aus Erlebnissen, Musik, verkaufsoffenem Sonntag und der neuen Multimedia-Brunnen-Show gesorgt. Neue Impulse setzen auch der Rakoczy-Podcast und die Rakoczy Illumination. „Bad Kissingen blickt mit Zuversicht in die Zukunft und wird unter anderem mit neuen buchbaren Erlebnissen den Gästen die Vielfalt des Kurortes noch näherbringen“, kündigt die Thormann an.

Bad Bocklet auf Rekordkurs

Über herausragende Steigerungen bei den Übernachtungen auf Rekordniveau freut sich Thomas Beck, Kurdirektor im Staatsbad Bad Bocklet, das im letzten Jahr das Jubiläum „300 Jahre Heilquelle“ feiern konnte. „Der Gesundheitsstandort Bad Bocklet war 2024 wieder stark von der klinischen Rehabilitation und Prävention geprägt. Knapp 70 Prozent der Übernachtungen sind hier angefallen. Außerdem stellen die Angebote der authentischen ayurvedischen Medizin in Bad Bocklet weiterhin deutschlandweit ein Alleinstellungsmerkmal dar“, erläutert der Kurdirektor.

Bad Neustadt mit neuem Konzept

Die Gesundheitsstadt Bad Neustadt baut gerade ein neues Tourismus- und Kurortentwicklungskonzept auf. Großen Anklang fand im letzten Jahr das 1. Honky Tonk Festival. Zu den Höhepunkten dieses Jahres zählen wieder die Salzburg Klassiker sowie die zahlreichen Kulturveranstaltungen in der Stadthalle und auf dem Marktplatz.

Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Übernachtungen der fünf Kurorte und Staatsbäder im Jahr 2024 auf rund 2,37 Millionen (+4,5 Prozent), die Ankünfte stiegen auf fast 390.000 (+1 Prozent). Die Zahl der Betten liegt bei rund 11.000.

Jetzt will man im Bäderland weiter auf Erfolgskurs bleiben und möglichst viele Menschen motivieren, bei einem Aufenthalt aktiv Prävention zu betreiben, Beschwerden zu lindern oder sich eine wohltuende Auszeit zu gönnen.

Die Steigerung der Gäste- und Übernachtungszahlen sei umso erfreulicher, da mit den Übernachtungen eine entsprechend starke Wirtschaftskraft gesichert werden könne. Aufgrund der Studien zum Wirtschaftsfaktor Tourismus des Bayerischen Heilbäderverbandes werde so eine touristische Wertschöpfung von insgesamt rund 355 Millionen Euro für die Region erwirtschaftet.

Bäderland wichtiger Baustein

Ein wichtiger Baustein in der weiteren Entwicklung des Bäderlandes bilde auch künftig der Schulterschluss der Gesundheitsexpertinnen und -experten im Rahmen ihres erfolgreichen seit 20 Jahren bestehenden Zusammenschlusses, so die Mitteilung.

„Durch den kontinuierlichen Austausch und der gemeinsamen Präsentation der Gesundheitsstandorte können Synergien optimal genutzt und vielseitige Angebote für Gäste geschaffen werden“, unterstreicht Sylvie Thormann.

„In der Mitte Deutschlands gelegen, hält das Bäderland Bayerische Rhön eine unglaubliche medizinische Kompetenz vor. Diese kann aufgrund der sehr großen strukturellen Herausforderungen in der allgemeinmedizinischen Versorgung Deutschlands für Gäste und Patienten eine Alternative bieten“, betont Andrea Schallenkammer.

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