Beim Verlassen des Hafens am Schwenk-Zementwerk habe sich das Schiff aufgrund der Strömung gedreht und sei auf Grund gelaufen. Seitdem liegt es quer auf dem Main und blockiert die Schifffahrt. Das teilte Enrico Ball, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, mit.
Schleppschiff kommt am Mittwoch
Aus eigener Kraft könne sich die 2582 Tonnen schwere und 10,50 Meter breite „Nautilia“ nicht befreien, so Ball. Die Bergung durch ein Schleppschiff sei für Mittwoch vorgesehen. Dieses wird laut Polizei das Güterschiff aus Richtung Gemünden anschieben. Der Main bleibt bis dahin also versperrt. Die Wasserschutzpolizei war vor Ort.
Die Besatzung der 110 Meter langen „Nautilia“ mit Standort in Marktheidenfeld putzt am Nachmittag mit Schläuchen und Besen das Schiff, das direkt an der Hafenausfahrt liegt. Viel mehr ist derzeit nicht möglich.
Nach Aussagen der Besatzung sollte es in Richtung Mainz und Rhein gehen. Das Endziel ist unbekannt. Geladen hat das Schiff Ziegelsteine.
Im Jahr 2009 lag ein Güterschiff dort ebenfalls quer
Main-Pegel und -Abfluss waren seit 6. Dezember stetig angestiegen. Das zeigen die Daten des Hochwassernachrichtendienstes Bayern für die Messpunkte in Würzburg und Lohr-Steinbach. Laut Vorhersage soll der Pegel leicht fallen, wodurch die Chancen auf eine erfolgreiche Bergung erhöht werden. Im Februar 2009 war an gleicher Stelle schon einmal ein Güterschiff quer gelegen. Damals war der Bug am gegenüberliegenden Ufer auf Grund geraten.