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Ehrenamtlicher Einsatz
„Eine Herzensangelegenheit“: Der Wünschewagen des ASB
Der Wünschewagen des ASB war in Bad Rodach (Landkreis Coburg)
Weil Stephan in einem Pflegeheim in Hildburghausen in Thüringen wohnt, kümmerte sich das Team vom Wünschewagen Jena um ihn. Mit im Bild Ute Skolaut-Dümke (rechts), Stephans Mutter. // Nancy Grau / Therme Natur
Bad Rodach – Menschen einen letzten Wunsch in ihrem Leben erfüllen – das ist das Anliegen der ASB-Wünschewagen. Die Idee dazu entstand 2014, inzwischen gibt es dieses segensreiche Angebot bundesweit. Eine Begleiterin erzählt.

Als Geschäftsstellenleiterin des ASB-Kreisverbands Jena geht es bei Inka Frisch fast immer darum, Menschen auf irgendeine Weise zu helfen. Das Projekt „Wünschewagen“ stellt trotzdem noch einmal etwas ganz Besonderes in ihrer täglichen Arbeit dar.

Wünschewagen kümmerte sich auch um Stephan

Der Wünschewagen des ASB, dessen Einsätze von Inka Frisch koordiniert werden, kümmerte sich jüngst auch sehr liebevoll um den 35-jährigen Stephan, der aus Weidhausen (Landkreis Coburg, Bayern) kommt und inzwischen in einem Pflegeheim in Hildburghausen (Thüringen) wohnt.

Die Geschichte über Stephan lesen Sie hier:

„Der Wünschewagen ist für uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Inka Frisch. Sie selbst habe auch schon zwei Fahrten begleitet. „Das gibt einem richtig viel“, sagt sie rückblickend. Ja, am Ende des Tages habe man das Gefühl „etwas Gutes, etwas Richtiges“ getan zu haben.

Inka Frisch beschreibt die Idee des Wünschewagens wie folgt: „Es geht darum, jemandem auf seinem letzten Weg noch mal ein wenig glücklich zu machen.“

Wünschewagen gibt es seit 2014

Die Idee für einen Wünschewagen, der Menschen beim Erfüllen eines letzten Wunsches hilft, entstand 2014. Zehn Jahre später gibt es diese segensreiche Einrichtung bundesweit an vielen Standorten. 

Auf der Internetseite wuenschewagen.de ist nachzulesen, dass die einzelnen Wagen von insgesamt fast 2000 ehrenamtlichen „Wunscherfüllern“ betreut und begleitet werden. Ebenso wird erklärt: „Die ASB-Wünschewagen setzen da an, wo Angehörige überfordert sind, wenn ein Fahrgast nur liegend transportiert werden kann, pflegerische medizinische Betreuung benötigt oder die Familie sich den Ausflug allein nicht zutraut.“

Das segensreiche Angebot ist kostenlos

Ebenso werden Menschen auf der Internetseite dazu ermuntert, bloß keine Scheu zu haben, den Wünschewagen in Anspruch zu nehmen. So heißt es da: „Sie haben selbst einen letzten Wunsch oder kennen jemanden, der in der letzten Lebensphase gerne etwas unternehmen würde? Zögern Sie nicht, unsere Wunscherfüller vor Ort zu kontaktieren.“

Wichtig: Die Wünsche sind für die Fahrgäste und Begleitpersonen kostenfrei.

Wünschewagen: Angewiesen auf Spenden

Das Wünschewagen-Projekt lebt ausschließlich von Spenden, Eigenmitteln des ASB sowie dem Engagement von Ehrenamtlichen. Zuletzt hatte in Coburg unter anderem der Rotary Club Spenden für den Wünschewagen gesammelt.

Viele weitere Informationen gibt es unter wuenschewagen.de

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