Die Rathausstraße in Kaltenbrunn wird bald umfassend erneuert. Um die Kosten zu teilen, muss eine Vereinbarung mit dem Amt für ländliche Entwicklung getroffen werden. Die Maßnahmenträgerin ist die Teilnehmergemeinschaft Kaltenbrunn. Die Gemeinde Itzgrund beteiligt sich mit 45 Prozent an den förderfähigen Kosten. Kosten, die nicht förderfähig sind, muss die Gemeinde selbst tragen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 467.000 Euro, wovon die Gemeinde Itzgrund 225.556 Euro übernehmen muss. Der Baubeginn ist für Juni/Juli 2025 geplant, und die Arbeiten sollen etwa ein Jahr dauern.
Dies gab der 2. Bürgermeister Horst Porzelt in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. Der Gemeinderat stimmte der Vereinbarung mit der Teilnehmergemeinschaft Kaltenbrunn sowie der Neugestaltung der Rathausstraße zu.
Neue Parkplätze und Mehrgenerationen-Spielplatz
In diesem Zuge finden auch Maßnahmen am Oberflächenkanal statt und es sollen neue Parkplätze geschaffen werden. Hierfür fallen Gesamtkosten in Höhe von 185.640 €, die zu 49 % gefördert werden. Somit werden 90.960 € von Teilnehmergemeinschaft getragen. Auch diesem Vorhaben stimmte der Gemeinderat zu.
In der Nähe der Itzgrundhalle soll zudem ein neuer Mehrgenerationen-Spielplatz entstehen. Die Bürgerinnen und Bürger wurden durch einen Fragebogen in die Auswahl der Spielgeräte eingebunden. Die Gesamtkosten für den Spielplatz, einschließlich Lieferung, Einbau und Fallschutz, betragen 33.433 Euro. 55 Prozent, also 18.388 Euro, werden davon von der Teilnehmergemeinschaft übernommen. Auch dieser Beschluss wurde vom Gemeinderat einstimmig gefasst.
Baumaßnahmen in der Gartenstraße und Kindergarten-Sanierung
Der 2. Bürgermeister teilte ebenfalls mit, dass die Submission für die Gartenstraße Anfang Februar stattfindet. Der Baubeginn wurde auf den 11. März festgelegt, die Teilsanierung und Erweiterung um einen überfahrbaren Mehrzweckstreifen sollen bis zum 12. September abgeschlossen sein.
Aktuell laufen die Ausschreibungen für die Generalsanierung des Kindergartens, die am 22. April beginnen soll. Gemeinderat Jürgen Alt (SPD) lobte die präzise Kostenschätzung für das Projekt.
Wiederholte Gefährdung durch Nägel und Nadeln
Leider wurden im Bereich des Teiches in Kaltenbrunn, zwischen Friedhof und Tankstelle, erneut Nägel und Nadeln großflächig verstreut. Der Gemeindliche Bauhof hat, mit Unterstützung von Anja Piltz, eine sofortige Säuberungsaktion gestartet. Der 2. Bürgermeister Horst Porzelt bittet jedoch um erhöhte Vorsicht, da nicht garantiert werden kann, dass alle Nägel und Nadeln entfernt wurden. Diese stellen eine Gefahr für Menschen und Tiere dar. Die Bevölkerung wird darum gebeten, eventuelle Beobachtungen im Rathaus zu melden, denn dies sei kein Kavaliersdelikt, betonte der 2. Bürgermeister.
Mehr Einsätze und mehr Engagement
„Die Feuerwehren werden im Itzgrund immer bedeutender“, so der Geschäftsleiter Niko Weidner, der die Jahresstatistik der Itzgrund Feuerwehren vorstellte. In der Gemeinde gibt es insgesamt sechs Feuerwehren. Die größte Feuerwehr ist die in Kaltenbrunn mit 43 aktiven Mitgliedern, die kleinste befindet sich in Welsberg mit 27 aktiven Mitgliedern. Insgesamt engagieren sich 201 aktive Feuerwehrleute und 159 passive Mitglieder. Für den Nachwuchs in den Aktiven Wehren, sorgen drei Jugendgruppen, sowie eine Kinderfeuerwehr. Besonders hervorzuheben ist, dass die Wehren im vergangenen Jahr zu 53 Einsätzen gerufen wurden und dabei 1.435 Stunden leisteten. Das ist eine Verdopplung der Einsatzstunden im Vergleich zu 2023.
Der Gemeinderat bestätigte zudem die Wiederwahl von Hubert Rädlein als Kommandanten der Feuerwehr Kaltenbrunn sowie die Ernennung von Achim Edelhäuser zum neuen Stellvertreter. Auch Marco Oerhl wurde als Kommandant der Feuerwehr Herreth bestätigt, während Tobias Reblitz das Amt des Stellvertreters übernimmt.
Erfrischungsgeld für Wahlhelfer
Der Gemeinderat beschloss außerdem, dass das Erfrischungsgeld für die Helfer der Bundestagswahl am 23. Februar auf 50 Euro festgelegt wird, unabhängig von der Funktion der Helfer.
Im Punkt Wünsche und Anfragen wurde der Löschteich in Kaltenbrunn angesprochen. Eine schnelle Lösung fordert der Gemeinderat aus Gleußen für den Regenwasserkanal in Gleußen, um größere Schäden zu vermeiden. Sei einem Jahr sei diese Problematik, dass bei Starkregen Keller volllaufen, bekannt. Vom Ingenieurbüro Kittner & Weber wurden bereits zwei Lösungsansätze vorgestellt.
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