Die Kindertagesstätte St. Marien in Einberg steht vor einer umfassenden Generalsanierung, um sowohl energetische Mängel in dem 1981 erbaute Gebäude zu beheben, als auch den Raumbedarf anzupassen.
Umfassende Sanierung und Erweiterung geplant
In der Stadtratssitzung am 5. Februar 2024 stellte Architektin Simone Scherzer vom Büro Scherzer und Kalau aus Erlangen die geplanten Maßnahmen vor. Nach der Sanierung wird die Kindertagesstätte Platz für insgesamt 103 Kinder bieten – 28 Krippenkinder und 75 Regelkinder. Es folgten Anträge bei der Regierung von Oberfranken auf staatliche Zuschüsse und die entsprechenden Ausschreibungen.
Im Dezember 2024 begannen die ersten Abbrucharbeiten am Gebäude. Noch vor dem Baustart packten die Eltern tatkräftig mit an, räumten das Gebäude aus und transportierten das Inventar in die alte Schule in Einberg.
Steiner betont Bedeutung des Projekts
Sang- und Klanglos wollte Bürgermeister Marco Steiner (FW) das Projekt nicht auf die Reise schicken. Bei der offiziellen Zeremonie erklärte er, dass Projekte wie dieses oft nicht ausreichend wahrgenommen würden. „Es wird immer schwieriger, positive Nachrichten zu kommunizieren“, sagte Steiner.
„Projekte wie die Kindertagesstätte werden von den Bürgerinnen und Bürgern oft nicht in vollem Umfang wahrgenommen.“ Trotzdem sei es für den Stadtrat wichtig, weiter in Infrastruktur zu investieren. Für die Sanierung der Einberger Kindertagesstätte werden rund 3,5 Millionen Euro eingeplant, wovon etwa 2,6 Millionen Euro durch den Freistaat Bayern finanziert werden.
Dachsanierung und Arbeiten in luftiger Höhe
Architektin Simone Scherzer verwies darauf, dass das komplette Dach des Gebäudes erneuert werden muss. Ein neuer Dachstuhl soll voraussichtlich im April 2025 installiert werden. Der Kran auf der Baustelle verdeutlicht, dass auch in luftiger Höhe gearbeitet wird, um das Gebäude zukunftssicher zu machen.
Positive Mitteilungen mehr Sichtbarkeit bieten
Landrat Sebastian Straubel (CSU) bezeichnete den Tag des Spatenstichs als „tollen Tag“ für die Familien in Rödental. Er betonte die Wichtigkeit von Kindertagesstätten als fundamentalen Baustein in der frühen Entwicklung von Kindern. „Sie erhalten hier ihre erste Prägung außerhalb des Elternhauses“, sagte Straubel. Der Landrat hob zudem hervor, dass der Landkreis Coburg mit insgesamt 4700 Betreuungsplätzen in 57 Einrichtungen gut aufgestellt sei.
Straubel sprach sich auch dafür aus, mehr über solche positiven Projekte zu sprechen: „Wir müssen mehr über diese Maßnahmen reden, um ihre Bedeutung deutlich zu machen.“ Bürgermeister Steiner zeigte sich überrascht darüber, was beim Ausräumen des Gebäudes alles zum Vorschein kam. Zum Abschluss des offiziellen Aktes wünschte er den Verantwortlichen der Kindertagesstätte, dass nicht alles, was hinausgetragen wurde, auch wieder hineingetragen werde.
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