Das Stück "Ladies Night" der Naturbühne Trebgast greift Fabrikschließungen in Kulmbach auf. In der Situation gründet sich eine Strippergruppe. Eine Ode an die Alltagshelden dieser Welt.
Die Naturbühne bringt mit der hinreißenden Komödie „Ladies Night“ von Stephen Sinclair und Anthony McCarten (Deutsch von Annette und Knut Lehmann) eine berührend komische Geschichte auf die Bühne, die in den 90er Jahren spielt – und dabei aktueller nicht sein könnte.
Geschichte startet im Kulmbacher Strukturwandel
Inmitten wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit und Fabrikschließungen in Kulmbach kämpft der arbeitslose Michi ums Besuchsrecht für seinen Sohn. Als er bei einem Auftritt der Chippendales das begeisterte Publikum sieht, hat er eine verrückte Idee: Er überredet seine besten Freunde, gemeinsam eine Strippertruppe zu gründen – obwohl sie so gar nicht dem gängigen Bild muskulöser Tänzer entsprechen.
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Was folgt, ist eine urkomische und zugleich tief berührende Reise: Vom wackeligen Casting über absurde Proben bis hin zur großen Frage, ob sie am Ende wirklich „alles“ zeigen – nichts bleibt unausgesprochen, und auch keine Hülle bleibt unangerührt.
Zwischen Lachanfällen und Gänsehautmomenten erleben die Zuschauer, wie eine Gruppe Alltagshelden über sich hinauswächst, sich selbst findet und dabei lernt, sich nicht hinter Rollen oder Erwartungen zu verstecken. „Ladies Night“ ist mehr als nur ein Stück über Männer, die strippen.
Zweifel, Träume, Popkultur
Es ist ein liebevoller Appell, den Mut zu haben, man selbst zu sein – mit all seinen Ecken, Zweifeln und Träumen. Gespickt mit mitreißenden Tanzeinlagen zu Klassikern wie „You Sexy Thing“ von Hot Chocolate wird jeder Abend zu einem mitreißenden Erlebnis zwischen Popkultur, Herz und Humor.
Regisseur Sigurd Sundby inszeniert die Geschichte, für die temporeichen Choreografien sorgt Andreas Gräbe, unterstützt durch Marlene Schröders Kostüme und das Bühnenbild von Michael Bövers, das durch das Lichtdesign von Kai Fischer gekonnt in Szene gesetzt wird.
Sonderausgabe für gehörlose Menschen geplant
Ein besonderes Highlight: Die Vorstellung am 28. Juni wird von Gebärdensprachdolmetscherinnen begleitet und bietet damit auch gehörlosen Besucherinnen und Besuchern ein inklusives Theatererlebnis.
Hier gibt es weitere Infos und Tickets.


