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Seit 1969 vor Ort
Was macht eigentlich das Hilfswerk Salem in Stadtsteinach?
Samuel Müller beim Besuch von Salem Uganda. Er überreichte Spielsachen, die mit Spenden einer Klasse des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums gekauft worden waren.
Samuel Müller beim Besuch von Salem Uganda. Er überreichte Spielsachen, die mit Spenden einer Klasse des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums gekauft worden waren. // Salem International
In den ehemaligen Stadtsteinacher „Postbauten“  befindet sich seit Jahrzehnten die Salem-Zentrale.
In den ehemaligen Stadtsteinacher „Postbauten“ befindet sich seit Jahrzehnten die Salem-Zentrale. // Salem International
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Stadtsteinach – Viele kennen den Namen und wissen, dass Salem Stadtsteinach im sozialen Bereich tätig ist. Aber was macht das Hilfswerk eigentlich genau?

Diese Frage wird Geschäftsführer Samuel Müller und den Mitarbeitern oft gestellt. Immer wieder kommen Gerüchte auf, dass es die „Bruderschaft Salem“, so der frühere Name, gar nicht mehr gebe.

Gründer Gottfried Müller hat Gelände in Stadtsteinach ausgesucht

Gründer Gottfried Müller hatte sich 1969 das Gelände in Stadtsteinach als idealen Platz für seine Arbeit ausgesucht, und nach wie vor hat die Zentrale in den ehemaligen „Postbauten“ ihren Sitz. Seit 1957 gibt es das Hilfswerk Salem bereits.

Der Name bedeutet Frieden. 2009, im Todesjahr Gottfried Müllers, wurde der Name zu Salem International geändert. Daneben besteht auch die Salem-Stiftung, die im selben Jahr gegründet wurde.

Salem engagiert sich in Stadtsteinach für Kinder und Jugendliche

Im oberfränkischen Raum bietet Salem ambulant betreutes Wohnen an, in dessen Rahmen Mitarbeiter psychisch Erkrankte sowie Menschen mit Behinderungen zu Hause und im Alltag unterstützen.

In Stadtsteinach engagiert sich Salem auch für Kinder und Jugendliche. Über viele Jahre hinweg wurde hier eine Kinderfreizeit für Kinder mit ADHS organisiert und durchgeführt. Im letzten Jahr hat Samuel Müller in einem Ferienkurs Schülern und Schülerinnen die englische Sprache nähergebracht.


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In Höchheim werden Menschen mit leichter geistiger Behinderung betreut

Neben der Verwaltung in Stadtsteinach gibt es zwei weitere Einrichtungen in Deutschland. Im unterfränkischen Höchheim werden Menschen mit leichter geistiger Behinderung betreut. Durch den 2021 fertiggestellten Neubau können jetzt Bewohner und Bewohnerinnen bis ins hohe Alter dort leben, denn Salem ist ihre Heimat.

Das Salem-Dorf im niedersächsischen Kovahl ist die zweite Stätte, wo zum einen Kinder und Jugendliche leben, die oftmals mit traumatischen Erfahrungen gekommen sind. Zum anderen werden im angrenzenden Neestahl Erwachsene mit seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen betreut.

Größtes Salem-Projekt in Uganda

Daneben führt und begleitet Salem auch Projekte im Ausland. Das größte ist das Salem-Dorf in Uganda, das Samuel Müller vor kurzem wieder einmal besucht hat. Es beherbergt unter anderem ein Kinderdorf, ein Krankenhaus, eine Krankenpflegeschule, eine Baumschule und ein Gästehaus.

Seit 1981 wächst es kontinuierlich und ist eine Bereicherung für die ganze Umgebung. Das Jugendzentrum in Ecuador begleitet benachteiligte Kinder und Jugendliche und kämpft gegen Gewalt in der Familie.

Salem stellt Schutz der Natur in den Mittelpunkt

Dort und in den anderen Projekten steht neben den sozialen Aspekten auch immer der Schutz der Natur im Mittelpunkt. Zahllose Pflanzen, die in den Salem-Baumschulen gezogen wurden, verbessern das Klima vor Ort und somit das Leben aller. Den Menschen das Bleiben in ihrer Heimat zu ermöglichen, ist ein wichtiges Ziel der Salem-Arbeit. Weitere Infos auf saleminternational.org.

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