Mehr als 15 Jahre war Enzo Isaia offizieller Fotograf bei Ferrari, lichtete exklusiv die Sportwagen und ihre Details ab, erhob die technischen Konstrukte mittels seines fotografischen Auges zu Kunstobjekten. In Zeiten, in denen Photoshop noch nicht einmal als Begriff existierte, schuf er mit seiner analogen Kamera Bilder von einer ästhetischen Perfektion, die ihresgleichen suchen.
Starfotograf Enzo Isaia war in Thurnau
Bis zum 17. August ist Enzo Isaia mit einer Auswahl seiner Fotos zu Gast im Töpfermuseum. Gezeigt werden 60 schwarz-weiß Fotografien aus der Frühzeit seines Schaffens – Alltagsszenen, Porträts von Menschen im Italien der 1960er-Jahre.
Der 85-jährige Isaia war mit Victor de Circasia, einem weltweit agierenden Kunstkenner, zur Eröffnung nach Thurnau gekommen. De Circasia kuratiert Ausstellungen mit zeitgenössischen Museen und Wissenschaftseinrichtungen wie der Londoner Tate Gallery, war Gastprofessor de MIT in Massachusetts und koordiniert Kunstsymposien.
Die Ausstellung in Thurnau ist beeindruckt. Die Fotos von Enzo Isaia erzählen Geschichten, regen zum Schmunzeln oder Nachdenken an. Es ist die große Kunst, das Momentum zu erkennen und im richtigen Augenblick auf den Auslöser zu drücken. In einer Videopräsentation sind weitere Facetten seines Oevres zu sehen, darunter die berühmten Ferrari-Bilder.
Die Fotoausstellung, die unter dem Titel „Con alterna Chiave – mit wechselndem Schlüssel“ läuft, ist bis zum 17. August im Töpfermuseum Thurnau zu sehen. Möglich gemacht hat die Ausstellung Wolfgang Krebs, der die Kontakte nach Italien geknüpft hat.
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