Vorsitzender Jürgen Tenschert und sein Stellvertreter Richard Fix wollten eigentlich ihre Positionen nach neunjähriger Amtszeit zur Verfügung stellen, aber weder in Vorgesprächen noch bei der Versammlung waren Mitglieder bereit, die Verantwortung zu übernehmen. Dabei steht der Verein mit 344 Mitgliedern, einer neuen Stockbahn und einem Kassenbestand im mittleren fünfstelligen Bereich sehr gut da.
Alle übrigen Positionen konnten besetzt werden: Kassier ist Harald Hein, Schriftführerin Karin Tenschert, Abteilungsleiter für Stockschießen Josef Lemberger, Badminton Michael Tenschert, Ski Alpin Simon Wehner und Anne Draga sowie Ski nordisch Robert Käß. Kassenprüfer bleiben Steffen Siegel und Herbert Waldherr.
Bei diesem stabilen Führungsteam hatten Tenschert und Fix gehofft, dass ein Wechsel an der Spitze kein Problem wäre. Nun machen sie erst einmal weiter, suchen Nachfolger und hoffen, dass der Wechsel bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vollzogen werden kann. Damit sei der Verein vorerst handlungsfähig, so Tenschert, der sich zuversichtlich zeigte, im Laufe des Jahres 2025 eine Lösung präsentieren zu können.
Logischerweise fiel der Rückblick des Vorsitzenden auf seine neunjährige Amtszeit umfangreich aus. Tenschert berichtete von der Eishockey-Abteilung, die sich vor 20 Jahren selbständig machte. Folglich hatt der Ski-Club weniger Mitglieder.
Negativ wirkte sich auch aus, dass man im Laufe der Jahre am Feuerberg keine Skikurse mehr anbieten konnte und keine Skireisen zum Beispiel auf den Kaunertaler Gletscher stattfanden. Über Kooperationen mit anderen Vereinen aus der Region ergab sich ein Angebot für die Skifahrer des Vereins, das aus der Vereinskasse bezuschusst wurde.
Der Verkauf der Eishalle im Jahr 2016 führte zum Einbruch bei den gut besuchten Eislaufkursen, die mit der Schließung 2019 vollends ausfallen mussten. Die Corona-Pandemie verschärfte die Situation wie bei vielen Vereinen. So hatte man 2016 einen Mitgliederstand von 314 Personen, davon rund 120 bei der Badminton-Abteilung. Nach einem Höchststand von 449 Mitgliedern (2019) hat man mittlerweile 344 Mitglieder und davon werden rund die Hälfte der Badminton-Abteilung zugerechnet.
Die neue Stockbahn mit Hütte im Luitpoldpark, die in ehrenamtlichen Stunden errichtet wurde, sei ein Segen für den Verein, denn bei 18 öffentlichen Veranstaltungen seien viele Gäste gekommen.
Josef Lemberger berichtete vom Stocksport und bedauerte, dass nur noch wenige aktive Stockschützen im Verein seien. Für Ski nordisch berichtete Robert Käß, dass mangels Schnee ein Sommer-Skating auf Rollen veranstaltet worden sei.
Umfangreicher waren die Berichte von Michael Tenschert über die Biathlon-Abteilung. War man vor Corona noch mit drei Mannschaften an Wettkämpfen beteiligt, hat man zurzeit nur eine Mannschaft gemeldet, aber dafür mit einer breiten Basis. In der Bezirksklasse A konnte man den dritten Platz erreichen. Beim Nachwuchs, der in den C/D/E-Ranglisten antrat, waren unter anderem fränkische und nordbayerische Meisterschaften zu verzeichnen.
Eine „Super Sache!“ war das Profi-Training mit Olympia-Teilnehmer Mark Lamsfuss in Bad Kissingen. Michael Tenschert überreichte als Dankeschön für das jahrelange Engagement im Namen der Mitglieder ein Präsent an Jürgen Tenschert und Richard Fix.
Harald Hein berichtete von einem ausgeglichenen Haushalt 2024, wies aber darauf hin, dass die Mitgliedsbeiträge seit Jahren gleich sind und regte an, über eine Erhöhung nachzudenken und bei der nächsten Jahreshauptversammlung darüber abzustimmen.
Abschließend wurde Steffen Siegel mit Urkunde und Präsent für seine 60-jährige Mitgliedschaft im Ski-Club Bad Kissingen gewürdigt. Mit Fotos aus seinem Privatarchiv erinnerte der 66-Jährige an seine Anfänge im Verein, wobei die Club-Legende Alex Pfister am Hang des Feuerberg-Liftes jeder erkannte.