Bei einer Geldübergabe Mitte Februar war eine Betrügerin festgenommen worden. Inzwischen steht fest: Auf ihr Konto gehen noch viele andere Taten. Insgesamt ergaunerte sie fast 100.000 Euro.
Am 19. Februar war es nach einem betrügerischen Anruf („Schockanruf“) zur Festnahme einer mutmaßlichen Geldabholerin. Die Kriminalpolizei Coburg hatte unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Coburg die Ermittlungen übernommen und konnte inzwischen weitere Taten mit der Frau in Verbindung bringen.

Am 19. Februar fiel eine 71-Jährige aus Coburg auf Trickbetrüger herein und übergab eine angebliche Kaution in Höhe einer niedrigen fünfstelligen Summe an eine vermeintliche Justizmitarbeiterin.
Umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten noch am selben Tag zur Festnahme der mutmaßlichen Geldabholerin durch Kräfte der Verkehrspolizei Coburg. Ein Ermittlungsrichter erließ in der Folge auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Untersuchungshaftbefehl gegen die 35-jährige polnische Staatsangehörige.
Bundesweit aktiv
Die weiteren intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei Coburg brachten vier zusätzliche Betrugstaten ans Licht, in deren Zusammenhang die 35-Jährige ebenfalls im Verdacht steht, als Geldabholerin tätig gewesen zu sein. Die Tatorte befinden sich in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen. Insgesamt beträgt der Vermögensschaden knapp 100.000 Euro, wobei nur das in Coburg ausgehändigte Bargeld sichergestellt werden konnte.
Frau in Untersuchungshaft
Die Tatverdächtige muss sich wegen des Verdachts des banden- und gewerbsmäßigen Betruges in fünf Fällen strafrechtlich verantworten. Sie befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.


