Bis zu zehn Prozent aller Transplantationen in Deutschland werden bei Kindern unter 15 Jahren durchgeführt. Meist sind angeborene Organfehler ausschlaggebend. Wie erleben junge Menschen Erkrankung und Transplantation? Wie leben sie mit einem Spenderorgan?
Persönliche Einblicke
Die Wanderausstellung „Meine Geschichte“ gewährt persönliche Einblicke in die Schicksale junger Organtransplantierter. Auf zirka 20 Schauwänden erzählen junge Menschen ihre außergewöhnlichen Geschichten und geben authentische Einblicke in ihr „gerettetes“ Leben mit Spenderorgan. Die Texte auf den Schaubildern werden von Porträtaufnahmen des Fotografen Micha Neugebauer aus Hannover begleitet.
Chance auf ein zweites Leben
Der Transplantationsbeauftragte und leitende Oberarzt am Sana Klinikum Coburg, Torsten Müller, hat die Ausstellung in die Vestestadt geholt. Von Samstag, 11. Januar, bis Samstag, 25. Januar, ist sie im Eingangsbereich des Klinikums zu sehen. „Das Thema Organspende bleibt aktuell, auch durch die wiederkehrenden politischen Debatten um eine gesetzliche Regelung. Wir wollen mit der Ausstellung auf die Schicksale junger Betroffener aufmerksam machen, die durch eine Organspende die Chance auf ein zweites Leben erhalten haben und so auch für das Thema sensibilisieren. Jeder kann zum Lebensretter werden!“, wirbt Müller für die Organspende. Zur Ausstellung können Organspendeausweise vor Ort ausgefüllt werden, zugleich verweist er auf das neue Organspende-Register, das online unter www.organspende-info.de aufrufbar ist.
Ministerium fördert Ausstellung
Die Wanderausstellung wurde von KiO Youth ins Leben gerufen. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Team des Vereins Kindehilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende wurde im Jahr 2023 mit dem Organspendepreis der Stiftung Über Leben ausgezeichnet. Der gemeinnützige Verein KiO unterstützt Familien mit einem organkranken oder transplantierten Kind.
Weitere Informationen zum Thema gibt’s unter: www.kiohilfe.de
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