Ehrengäste mit Buchstaben bei der Eröffnung der „Designfabrik“.
Ehrengäste mit Buchstaben bei der Eröffnung der „Designfabrik“. // Frank Wunderatsch
Kreative Köpfe in der ehemaligen Schlachthalle
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

Die Designfabrik ist der nächste Schritt zu einem Campus auf dem ehemaligen Schlachthofgelände. Der OB verbindet damit auch den Wunsch nach einem Lückenschluss zwischen Innenstadt und Globe.

 //  Coburg
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Ein perfektes Schaubild für die Designfabrik wäre die Sanduhr. „Der obere Trichter steht für die Fakultät Design und Bauen und der untere für die Gesellschaft. Das Nadelöhr ist die Designfabrik. Hier werden wissenschaftliches Know-how und Fragestellungen aus den Gestaltungs- und Baustudiengängen komprimiert und erlebbar und nahbar gemacht, um dann in die Gesellschaft kommuniziert zu werden“, beschrieb Designfabrik-Koordinatorin Laura-Maria Konrad das Ziel, das mit der Eröffnung der Designfabrik einhergeht. „Das Prinzip funktioniert auch in die andere Richtung. Über die Designfabrik können Fragestellungen, die gesellschaftlich oder regional aufkommen, an die Fakultät Design und Bauen weitergegeben werden – damit können wir einen Mehrwert für die Region schaffen.“

Schlachthalle neu genutzt

Die Designfabrik ist in der ehemaligen Schlachthalle untergebracht, wo auch das BauLab seine Räume hat. Nebenan wurde im vergangenen Jahr das „Coburg University Research Center for Responsible Artificial Intelligence“ (CRAI) eröffnet und in der Alten Kühlhalle hat der Creapolis Makerspace, die offene Werkstatt der Hochschule, seine Räume. Die „Designfabrik“ ist nach den Worten von Hochschulpräsident Stefan Gast freilich nur eine Zwischennutzung auf dem Weg zum dritten Campus.

 

Professor Rainer Hirth (Architektur) und wissenschaftlicher Mitarbeiter Anders Macht koordinierten den Umbau zum BauLab. „Es war keine schöne Arbeit, das Fett mit Dampfstrahlern von der Decke abzublasen und von den Wänden abzukratzen“, sagte Hirth.

Lückenschluss zwischen Innenstadt und Globe

Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) will den Lückenschluss zwischen der Innenstadt und dem Globe schaffen. Die Eröffnung der Designfabrik sei der nächste Schritt. Die Designfabrik ist Bestandteil des Projektes Creapolis und Design, das durch die Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule von 2023 bis 2027 mit rund 9,1 Millionen Euro gefördert wird. Auch vom Freistaat Bayern kamen laut dem Landtagsabgeordneten Martin Mittag (CSU) Fördermittel für die Designfabrik.

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