Zu Beginn der Stadtratssitzung am Donnerstag wurde Rainer Maier nach über 20 Jahren als Geschäftsführer der Volkshochschule (VHS) offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
„Ära des Wachstums und der Innovation“
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) würdigte die vielen Verdienste von Maier. Er habe die Erwachsenenbildung in der Stadt und im Landkreis „nachhaltig geformt“ und die VHS zu einer „Säule im gesellschaftlichen Leben“ gemacht. Mit Maier habe am 1. September 2003 für die VHS eine „Ära des Wachstums und der Innovation“ begonnen.
VHS-Chef statt Astronaut
Weil Rainer Maier eigentlich mal den Berufswunsch hatte, Astronaut zu werden, erlaubte sich Dominik Sauerteig noch eine besondere Bemerkung. Wohl wissend, dass die VHS kurz nach der Jahrtausendwende nicht in der allerbesten Verfassung war, sagte der OB: „Rainer Maier hat die VHS in neue Höhen geführt und den Absturz trotz einiger Turbulenzen verhindert.“
Der „Mister VHS Coburg“
Es sei noch etwas unwirklich, so Sauerteig weiter, sich die VHS jetzt ohne Rainer Maier vorstellen zu müssen. Ohne Rainer Maier, den mal wohl ohne Übertreibung als „Mister VHS Coburg“ bezeichnen dürfe.
Ein Hauch von James Bond
Rainer Maier bedankte sich für die Laudatio zunächst in James-Bond-Manier: „Ich fühle mich gerührt, aber nicht geschüttelt.“ Als wichtigsten Erfolgsfaktor seiner Arbeit nannte er die stets gute Zusammenarbeit sowohl mit den Vertreterinnen und Vertretern der Politik als auch vor allem mit seinem „tollen Team in der VHS“, von dem er sich nur sehr schwer trennen könne. Die VHS bezeichnete er als eine „Institution der Aufklärung und für Selbstdenker“. Dass er für die VHS mehr als 20 Jahre lang arbeiten durfte, kommentierte er mit den Worten: „Es war mir eine Ehre.“
Standing Ovations im Stadtrat
Nach den Ausführungen von Rainer Maier spendeten die Mitglieder des Coburger Stadtrats nicht nur sehr viel Beifall, sondern erhoben sich dabei auch noch von ihren Plätzen.
Anna Stößel tritt die Nachfolge an
Die Nachfolge von Rainer Maier an der Spitze der VHS Coburg Stadt und Land hat zum 1. April Anna Stößel angetreten.
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