Der „Welttag des Baumes“ wurde auch in diesem Jahr in Coburg mit einer Baumpflanzung begangen. Und doch war alles anders als sonst. Denn Horst Schunk, Coburgs wohl bekanntester Baumschützer, war im Januar gestorben.
Pflanzung am Himmelsacker
Horst Schunk zu Ehren wurde auf dem Gelände des Versuchsgartens „Grünes Labor“ am Coburger Himmelsacker eine Roteiche gepflanzt.
An der Pflanzung nahmen außer Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) und dem Klimaschutzbeauftragten Stefan Sauerteig auch Familie und Freunde von Horst Schunk teil.
Grünes Labor in Coburg
Warum die Pflanzung ausgerechnet am „Grünen Labor“ erfolgte, hatte natürlich einen Grund: Das Grüne Labor und die Baumschutzverordnung gelten noch heute als zentrale Grundlagen des Natur- und Baumschutzes in der Stadt Coburg, zu denen Horst Schunk in seiner aktiven Zeit wichtige Beiträge leistete. Horst Schunk war aber nicht nur langjähriger Vorsitzender des Coburger Baumschutzvereins, sondern auch Mitglied des Coburger Stadtrats.
Stefan Sauerteig würdigte die Verdienste von Horst Schunk. Schon vor Jahrzehnten, als Klimaschutz und Klimafolgenanpassung noch wenig Beachtung im politischen und gesellschaftlichen Geschehen fanden, habe Horst Schunk erkannt, welche existenzielle Aufgabe vor der Gesellschaft liegt und die Grundlagen für heutige Anstrengungen im Natur- und Klimaschutz gelegt. „Unzählige Anträge gehen auf seine Zeit als Stadtrat zurück, die Baumschutzverordnung der Stadt Coburg dürfte die wohl bekannteste Errungenschaft für den Naturschutz und den Baumschutz im Besonderen sein, die das heutige Handeln der Stadtverwaltung weiterhin prägt.“
An der jetzt gepflanzten Roteiche soll demnächst auch noch eine Sitzbank aufgestellt werden.