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Immenser Schaden
Feuer: Großeinsatz im Kulmbacher Terrassenhaus
Über 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren beim Brand im Terrassenhaus gefordert. // Foto: Feuerwehr
Kulmbach – In einem der größten Häuser der Stadt hat es am Freitag kurz nach Mitternacht gebrannt. Der Schaden ist immens, der Freitag, der 13., war aber auch ein Glückstag.

Mit dem Freitag, dem 13., verbinden nicht wenige einen Unglückstag. Der Freitag, 13. Dezember 2024,  war gerade mal angebrochen, da musste in Kulmbach ein Großaufgebot an Rettungskräften ausrücken. Im Terrassenhaus in Petzmannsberg - es ist ein siebenstöckiges und damit auch eines der größten Häuser der Stadt  -  war Feuer ausgebrochen.

Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort und konnten das Feuer in kurzer Zeit löschen. // Foto: Feuerwehr

Um 0.25 Uhr ging der Notruf ein. In einer der über 30 Wohnungen in der Burghaiger Straße, die sich im Erdgeschoss befindet, kam es aus bislang ungeklärter Ursache zum Brand. Der Mieter der betroffenen Wohnung war nicht zu Hause. Ein Nachbar, der durch den Rauchmelder aus dem Schlaf gerissen wurde, informierte die Polizei. 

Bewohner wurden evakuiert

Beim Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei drang bereits dichter Rauch durch die Jalousien der betroffenen Wohnung. Aus Sicherheitsgründen evakuierten die Einsatzkräfte rund 30 Bewohner des Terrassenhauses. Alarm wurde auch über die Warn-Apps Katwarn und Nina Alarm ausgelöst. Anlieger in Petzmannsberg wurden dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Die Feuerwehr ist mit zahlreichen Kräften angerückt. // Foto: Feuerwehr

Der Brand zerstörte laut Polizei ein Schlafzimmer sowie einen angrenzenden Vorratsraum vollständig. Der Rauch und das Löschwasser richteten auch in den anderen Räumen der Wohnung erhebliche Schäden an. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf knapp 100.000 Euro. Die Wohnung ist aktuell nicht mehr bewohnbar.  

Dichter Rauch ist aus der Wohnung im ersten Stockwerk gedrungen, die gebrannt hat. // Foto: Feuerwehr

Wie Yves Wächter, Sprecher der Feuerwehr, auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, konnte das Feuer schnell gelöscht und so noch größerer Schaden verhindert werden. Weil sich dichter Rauch im gesamten Gebäude ausgebreitet hatte, mussten viele Wohnungen mit einem Lüfter entraucht werden.  Alle Bewohner, die evakuiert worden waren, konnten schließlich in ihre vier Wände zurückkehren.

Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Bei einigen bestand der Verdacht einer Rauchgasvergiftung, der sich aber nicht bestätigt hat. Die Betroffenen wurden vom Rettungsdienst untersucht. Yves Wächter:  "Das BRK musste keine Person ins Krankenhaus einliefern."

Im Einsatz waren etwa 50 Kräfte der umliegenden Feuerwehren sowie des Rettungsdienstes. Die Polizeidienststellen Kulmbach und Stadtsteinach unterstützten diese. Die Kriminalpolizei Bayreuth führt nun die weiteren Ermittlungen zur Brandursache durch. Es könnte sich, so heißt es, um einen technischen Defekt gehandelt haben.


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Die vielen Helfer wurden in der kalten Nacht von einer Nachbarin mit Kaffee, Tee und Gebäck versorgt. "Das war wirklich eine nette Geste. So etwas erlebt man nicht alle Tage", sagt Yves Wächter.

Glück am "Tag des Rauchmelders"

Auch Yves Wächter weiß, dass viele den Freitag, den 13., mit einem Unglückstag verbinden. In Petzmannsberg sei es aber auch ein Glückstag gewesen. Wie er mitteilt, ist der Freitag, der 13., seit 2006  auch der  „Tag des Rauchmelders". Das Gerät hat in Petzmannsberg den Alarm ausgelöst und so Schlimmeres verhindert.

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