"Landtagswahl"
Für manche ist der Gang ins Wahllokal ein Ritual. Aber immer mehr Menschen nutzen die Briefwahl - so auch bei der Landtagswahl 2023 in Bayern. Und so funktioniert sie.
Die heiße Phase des Wahlkampfs zur Landtagswahl 2023 in Bayern hat begonnen. Seit Ende August plakatieren die Parteien auf den Straßen und Plätzen im Freistaat. Die Kandidaten eilen von einem Wahlkampftermin zum anderen und werben um Wählerstimmen. Meist wird dabei immer noch auf den Wahltag selbst geschaut. Bei der Landtagswahl in Bayern ist dies heuer der 8. Oktober. Viele Wählerinnen und Wähler entscheiden sich jedoch schon lange vorher - und geben ihre Stimme per Briefwahl ab.
Benachrichtigungen für die Briefwahl kommen mit der Post
Das ist ab dem Zeitpunkt möglich, zu dem die Wahlbenachrichtigungen verschickt werden, die an jeden einzelnen Wahlberechtigten in Bayern geschickt werden. Denn diese Benachrichtigung enthält gleichzeitig die Unterlagen zur Briefwahl. Die Wahlbenachrichtigungen werden seit Ende August verschickt. Wann genau sie im Briefkasten landen, variiert von Kommune zu Kommune.
+++ Bleiben Sie mit uns auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++
Fest steht: Seit Jahren steigt der Anteil der Briefwähler bei Bundes- oder Landtagswahlen in Deutschland - so auch in Bayern. Bei der letzten Landtagswahl in Bayern erreichte der Anteil der Briefwähler erstmals fast 40 Prozent. So mancher Experte geht davon aus, dass der Anteil der Briefwähler an den rund 9,4 Millionen Wahlberechtigten in Bayern bei der Landtagswahl 2023 erstmals über 50 Prozent steigen könnte. Die Briefwahl ist in Bayern seit 1958 möglich. Damals waren es nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa gerade einmal 96.112 Menschen davon Gebrauch.
Und so funktioniert die Briefwahl bei der Landtagswahl in Bayern
- So kommen die Briefwahlunterlagen zu den Wählern: Zwischen dem 28. August und 17. September müssen die Kommunen in Bayern die Wahlbenachrichtigungen verschicken. Auf der Rückseite dieser Benachrichtigung findet sich der Antrag für die Briefwahlunterlagen. Dieser muss ausgefüllt zurück ans Rathaus der Heimatgemeinde. Wer will, kann diesen persönlich abgeben und gleich an Ort und Stelle wählen.
- Die Briefwahlunterlagen ausfüllen: Kurze Zeit nach dem Antrag kommen die Unterlagen zur Briefwahl mit der Post nach Hause. Enthalten ist auch eine Anleitung zum Ausfüllen der Wahlzettel. Dieser Anleitung folgt man und steckt die Wahlzettel anschließend in die dafür vorgesehenen Umschläge. Wichtig: Auf dem Wahlschein muss man unterschreiben, dass man auch tatsächlich selbst gewählt hat. Sonst ist die Stimmabgabe per Briefwahl ungültig.
- Die Briefwahlunterlagen absenden: Auf dem Umschlag für die Briefwahlunterlagen steht bereits die Adresse, an die die Stimmzettel zurückgeschickt werden sollen. Man muss also nichts ausfüllen. Auch eine Briefmarke brauchen die Unterlagen nicht. Alternativ kann man das Kuvert mit den Briefwahlunterlagen auch direkt im Rathaus der Heimatgemeinde abgeben.
+++ Hier finden Sie alles rund um die Landtagswahl 2023 in Bayern. +++
Die Frist zur Briefwahl unbedingt einhalten
Der Brief mit den ausgefüllten Unterlagen zur Briefwahl muss spätestens am Wahltag (8. Oktober 2023) um 18 Uhr im Rathaus (Wahlamt) sein. Stimmzettel zur Briefwahl, die später eintreffen, werden nicht mehr mit ausgezählt. Briefwähler sollten also die übliche Dauer des Postwegs mit einkalkulieren und die Stimmzettel zur Landtagswahl lieber ein paar Tage vorher abgeben. Alternativ ist bis zum Wahltag noch die persönliche Abgabe der Unterlagen im Rathaus möglich. Und wer es sich im letzten Moment anders überlegt und doch keine Briefwahl machen will: Einfach die Unterlagen und den Wahlschein mit ins vorgesehene Wahllokal nehmen und dort ganz normal an der Landtagswahl 2023 teilnehmen.
Lesen Sie auch:
