Das Weingut Lange hat sein Wein- und Brotzeithäusle bei Schloss Saaleck eingeweiht. Oenologin Ulrike Lange ließ die Entstehung des Wein- und Brotzeithäusle Revue passieren und schilderte die Bauabschnitte. Die beiden Söhne Lukas und Moritz haben gemeinsam mit ihrem Vater Thomas Lange das Häuschen gebaut, berichtete sie. Nun sind auch die Außenanlagen fertig, und die Besucher, Wanderer und Weininteressierte können sich vor dem Häuschen auf gemütlichen Biergartenmöbeln niederlassen.
An der Finanzierung haben sich Genussrechtler aus ganz Deutschland beteiligt, indem sie Genussrechte gezeichnet haben, so Ulrike Lange. Bürgermeister Armin Warmuth dankte Familie Lange für ihr Engagement und den Mut, das ehemals städtische Weingut zu kaufen, aufzubauen und auf biologischen Weinbau umzustellen. Als Vorsitzender der Allianz Fränkisches Saaletal würdigt er außerdem die Idee für das Wein- und Brotzeithäusle. Das sei nun ein Anlaufpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen.
Artur Steinmann, Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, war beeindruckt von der modernen Zugangslösung über eine App, die es ermöglicht, ohne zusätzlichen Personalaufwand das Weinhäusle an sieben Tagen, 24 Stunden zu betreiben. In herausfordernden Zeiten, wie sie im Moment in der Weinbranche vorherrschen, sei dieses Häuschen ein Leuchtturmprojekt und in dieser Form in Franken einmalig.
Hammelburgs Weinprinzessin Ramona Schumm zeigte in ihrer Ansprache die vielen Wanderwege auf, die an der Burg Schloss Saaleck vorbeiführen. Das Wein- und Brotzeithäusle werde für Wanderer, Fahrradfahrer und Besucher der Burg eine willkommene Einkehrmöglichkeit sein. Hier können sie die Region „Frankens Saalestück“ kulinarisch kennenlernen. Denn es gibt nicht nur Biowein der Familie Lange, sondern auch Rhöner Wurst, Hammelburger Käse, Ramstaler Salate und Elfershäuser Kartoffelaufstriche.
Ramona Schumm schnitt das rote Band durch und eröffnete offiziell das Häuschen. Pastoralreferent Markus Waite segnete es. Alle Gäste stießen mit einem Gläschen Hammelburger Secco an und wurden musikalisch von Opa Manfred auf dem Schifferklavier unterhalten. Der Festbetrieb „Tage der Winzer“ schloss sich nahtlos an. red