Zeichen für Kinderrechte setzen
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 //  Coburg

Im Rahmen des Jubiläums „20 Jahre Lokales Bündnis für Familie – Coburg feiert die Familienstadt“ setzt die Stadt Coburg ein Zeichen für gelebte Kinderrechte. Gemeinsam mit der Fachakademie für Sozialpädagogik Coburg, der Kinderbeauftragten der Stadt und der Stabsstelle Demografie, Bildung und Familie wird im Hofgarten ein interaktiver Kinderrechtepfad entstehen. Darüber informierte die Stadt am Dienstag per Pressemitteilung.

Spielerisch informieren

Für das Deutschen Kinderhilfswerk hat Teresa Linke dieses Projekt konzipiert. Der Pfad richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene – insbesondere Familien, Schulklassen und Kita-Gruppen – und informiert spielerisch über Kinderrechte wie Gleichheit, Bildung, Schutz, Beteiligung und Freizeit. Er verfolgt ein klares Ziel: „Kinderrechte sind nicht abstrakt – sie müssen sichtbar, erlebbar und alltagsnah sein. Genau das wollen wir mit dem Kinderrechtepfad im Herzen Coburgs ermöglichen“, erläutert Bianca Haischberger, Leiterin der Stabsstelle Demografie, Bildung und Familie.

Auch barrierearme Stationen und digitale Inhalte via QR-Code sind Teil des Konzepts. Die interaktiven Elemente laden Kinder ein, sich mit ihren Rechten auseinanderzusetzen. „Kinderrechte sind das Fundament einer inklusiven Gesellschaft. Als Sozialreferent ist es mir wichtig, dass jedes Kind in Coburg gehört, geschützt und gefördert wird“, sagt Dritter Bürgermeister Can Aydin.

Infos und Spielangebote

Der „Lernpfad der Kinderrechte“ bietet Kindern und Erwachsenen einen Zugang zu kinderrechtlichen Grundsatzthemen – optisch ansprechend, didaktisch versiert, spielerisch und lebensraumnah. Das Konzept ist an die bekannten „Trimm-dich-Pfade“ angelehnt: Entlang des Pfads stoßen Spazierende auf ein Schild. Darauf finden sie Informationen und Spielangebote. Die feierliche Eröffnung ist zum Weltkindertag im September 2025 geplant.

„Kinderrechte sind zentral für eine gerechte Gesellschaft. Als Fachakademie, die angehende Erzieherinnen ausbildet, ist es uns wichtig, ein Bewusstsein dafür zu fördern“, erklärt Dunja Behr das Engagement der Fachakademie für Sozialpädagogik Coburg. „Als Kinderbeauftragte ist es mir ein zentrales Anliegen, Kinderrechte sichtbar zu machen. Eine familienfreundliche Kommune erkennt die Individualität jedes Kindes an und stärkt seine Rechte“, erklärt Karin Burkardt-Zesewitz, Kinderbeauftragte der Stadt Coburg. „Kommunen sind die Orte, an denen Kinder und Jugendliche aufwachsen und mit denen sie sich identifizieren – und gerade deshalb so wichtig, um die vollumfängliche Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention voranzutreiben“, wird Kai Hanke zitiert, Geschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes. Mit dem Kinderrechtepfad unterstreicht die Stadt ihr Bestreben für eine kinder- und familienfreundliche Stadtentwicklung – passend zum 20-jährigen Bestehen des lokalen Bündnisses für Familie. red

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