Die Theatergruppe „Theadärä" Hausen bekam am Ende verdiente Anerkennung.
Die Theatergruppe „Theadärä" Hausen bekam am Ende verdiente Anerkennung. // Fabian Heilmann
Dornröschenschlaf beendet
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

 //  Hausen

Großes Gelächter und heitere Stimmung waren im Pfarrsaal der Pfarrkirche Sankt Wolfgang in Hausen wahrzunehmen. Der Grund dafür waren die Theaterstücke, welche die Laienschauspielgruppe „Theadärä Hausen“ präsentierten.

Dass die Theatergruppe wieder Stücke aufführt, ist keine Selbstverständlichkeit. Fünf Jahre lang befand sich der Verein in einem Dornröschenschlaf. Nachdem für das Frühjahr 2020 die Stücke bereits einstudiert und bühnenreif waren und der Kartenvorverkauf lief, machte der Corona-Lockdown den „Theadärä“ einen Strich durch die Rechnung. Vereinsinterne Schicksalsschläge und ein großes Nachwuchsproblem neuer Mitglieder machte es laut dem Verein in den vergangenen Jahren unmöglich, Theater zu spielen.

Dank neuem Vorstand und Vereinseintritten konnte in Hausen nun endlich wieder zu Theateraufführungen eingeladen werden. „Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, zu Kunst und Kultur beizutragen und Menschen eine Freude zu bereiten. Gerade in Zeiten wie diesen, bei denen fast nur negative Schlagzeilen die Nachrichten dominieren, möchten wir ,Theadärä’ Sie alle mal ordentlich zum Lachen bringen, auch wenn es nur für zwei Stunden ist“, sagte der Vorsitzende Fabian Heilmann in seiner Eröffnungsrede. Heilmann hatte es dem Verein versprochen, nach seinem Studium den Verein wiederbeleben zu lassen.

Nun führten die „Thedärä“ Hausen zwei Theaterstücke und einen Sketch auf, bei welchem Roland Tischer die Regie übernahm. „Unser Theater ist sehr klein, aber genau das macht uns aus. Wir dürfen maximal 100 Zuschauer in den Saal lassen, wodurch aber ein typisches Bauerntheater-Ambiente entsteht“, so Roland Tischer.

Beim Begrüßungssketch ließen Margarethe Weigert, Danni Kandziora und Cornelius Welker die Vergangenheit des Vereins Revue passieren und klärten die Zuschauer über das fünfjährige Untertauchen auf.

Danach folgte das erste Stück, „Der taube Michael“ welches bereits 2020 aufgeführt werden sollte. Darin ging es um den Bauer Michael (Rainer Lindenberger), der sehr schwerhörig ist. Durch einen Schreck bekommt Michael, ohne dass die anderen dies bemerken, sein Gehör wieder und hört nun alles, was er nicht hören soll. Dabei ergaben sich die tollsten Situationen. In weiteren Rollen spielten unter anderem Fabian Heilmann, Samuel Heilmann, Petra Kießling und Bernd Kießling.

Im zweiten Einakter des Abends ging es um Anette (Michaela Schatz), die für ein Bekanntschaftstreffen ein Double braucht. Es spielten: Cornelius Welker, Sandra Nägel, Reinhilde Jäger, Wolfgang Dotterweich und Martina Hermenau.

red

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