Frühjahrsputz
300 Freiwillige sammelten 1060 Kilogramm Müll
Schon vor dem offiziellen Sammelstart stellten sich die Helferinnen und Helfer aus Oberschwappach zum Gruppenfoto.
Schon vor dem offiziellen Sammelstart stellten sich die Helferinnen und Helfer aus Oberschwappach zum Gruppenfoto. // Markus Werner
Glück des Tüchtigen? Tobias Reßmann, Vorsitzender der „Zabelstein Runners“, hatte viel Glück beim Müllsammeln.
Glück des Tüchtigen? Tobias Reßmann, Vorsitzender der „Zabelstein Runners“, hatte viel Glück beim Müllsammeln. // Martin Schnös
Signet des Fränkischen Tags Fränkischer Tag
Knetzgau

Das Bündnis für Familie und Senioren in der Gemeinde Knetzgau organisierte in Kooperation mit den Feuerwehren und dem Ubiz Oberschleichach eine gemeindeübergreifende Müllsammelaktion. Auch die Mittagsbetreuung und die „Zabelstein Runners“ beteiligten sich an der Aktion.

Insgesamt 300 freiwillige Helferinnen und Helfer, darunter 130 Kinder und 50 Feuerwehrfrauen und -männer, fanden sich an den Feuerwehrhäusern ihres Wohnortes ein. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung durch die Feuerwehren teilten sich die Freiwilligen in verschiedene Routen ein. So war gewährleistet, dass möglichst viele Straßengräben nach Müll durchforstet wurden.

Die Zeit von 15 bis 17 Uhr war als Sammelzeit terminiert und so starteten Jung und Alt zum Müllsammeln. Zur Sicherheit der Helferinnen und Helfer begleiteten die Feuerwehren die Helfertrupps an den Straßen und regelten den Verkehr.

Dass die Müllsammelaktion dringend nötig war, zeigten neben den vielen Folien, To-go-Bechern, Zigarettenschachteln und Schnipsel auch achtlos entsorgte Autoreifen, Zäune oder Altmetall. Außerdem unterschieden sich die Sammelrouten sehr. Während am Autobahnzubringen sogenannte „Urinflaschen“ auffällig häufig gefunden wurden, waren es Richtung Sand am Main viele kleine Schnapsflaschen und sogar Geldscheine – Fasching ließ grüßen.

Um 17 Uhr kamen dann alle fleißigen Helferinnen und Helfer zu den Feuerwehrhäusern, wo als kleines Dankeschön eine Brotzeit und Getränke warteten. Diese wurden über das Förderprogramm „Engagiertes Land“ durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt finanziert.

Das Ergebnis war beeindruckend und erschreckend zugleich. 1060 Kilogramm Müll wurde vom Bauhof der Gemeinde Knetzgau an den Feuerwehrhäusern abgeholt und zur Entsorgung nach Wonfurt gefahren.

Da die Aktion am 22. März stattfand, dem offiziellen Weltwassertag, waren zur Unterstützung des MainCleanups auch das Mainumfeld, Bäche und die Mainauen im Focus der Müllsammelnden. red

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