Die Gelegenheit, einen Sarg zu bemalen, wurde von vielen Besucherinnen genutzt.
Die Gelegenheit, einen Sarg zu bemalen, wurde von vielen Besucherinnen genutzt. // Harald Sippel
Enge Kooperation in neuen Räumen
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

 //  Erlangen

Die neuen Büroräume der ambulanten Palliativversorgung Palliavita und des Hospiz Vereins Erlangen sind eröffnet. Der Bau gehört Palliavita und wird gleichzeitig vom Hausärzteverein und vom Hospizverein genutzt. Schwer erkrankte Menschen und ihre Angehörigen werden hier kostenfrei beraten und durch mobile Teams versorgt und begleitet.

Etwa 200 Gäste folgten der Einladung zur Eröffnung. Der Oberbürgermeister der Stadt Erlangen, Florian Janik, betonte, wie wichtig die Bedeutung beider Organisationen ist, „gerade in einer Zeit, in der zunehmend mehr Menschen einsam sind und nicht mehr auf die Unterstützung der früher oft üblichen Mehr-Generationen-Familien zurückgreifen können“.

Er sei stolz auf die Einrichtungen und das große haupt- und ehrenamtliche Engagement der beiden Organisationen, ohne die diese Arbeit nicht möglich wäre. Er sagte weiterhin eine tatkräftige Unterstützung der Stadt Erlangen zu. Die ärztliche Leiterin von Palliavita, Dr. Happich, wies daraufhin, wie beeindruckt sie war, etwa über die enge Zusammenarbeit mit dem Architekten Ingo Renner und den Baufirmen, die sowohl den Kosten- als auch den Zeitrahmen garantiert hätten.

37-jährige Geschichte

Die Vorsitzende des Hospiz Vereins Erlangen, Marion Pliszewski, ging auf die bereits 37-jährige Geschichte der Vereinsarbeit ein; die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitglieder seien die Stütze des Vereins.

Schließlich bedankte sich der Geschäftsführer von Palliavita, Axel Händle, für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit und lud alle Anwesenden ein, das Gebäude und die einzelnen Räume zu besichtigen.

Dabei gab es etwa eine Bibliothek und einen Bücherflohmarkt, aber auch eine Fotostrecke zum Bau des Gebäudes sowie der Geschichte des Hospizvereins zu besichtigen.

Überdies konnten Besucher einen Sarg bemalen, was von vielen intensiv genutzt wurde. Zusätzlich wurde ein Catering angeboten sowie Kaffee und Kuchen. Alle Besucher bekamen während dieses Tages einen lebendigen Eindruck von der Hospizarbeit. red

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