Stadtmuseum
„Quilting Bee Herzogenaurach“ stellt zum vierten Mal aus
Quilts können im Stadtmuseum Herzogenaurach bestaunt werden.
Quilts können im Stadtmuseum Herzogenaurach bestaunt werden. // Stadtmuseum Herzogenaurach
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag
Herzogenaurach

Im Stadtmuseum Herzogenaurach ist die vierte Ausstellung der Gruppe „Quilting Bee Herzogenaurach“ eröffnet worden.

Unter dem Titel „Heiter bis wolkig“ zeigen die Mitglieder anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Gruppe bis zum 27. April aktuelle Themenquilts, Gemeinschaftsarbeiten, Geburtstagsquilts und Einzelwerke. Wie immer sammelt die Gruppe dabei Spenden für soziale Einrichtungen.

Christian Hoyer, Leiter des Stadtmuseums Herzogenaurach, begrüßte nicht nur Mitglieder der Gruppe „Quilting Bee Herzogenaurach“, sondern auch zahlreiche Besucherinnen und Besucher, die sich zwischen bunten Quilts im Gewölbekeller des Stadtmuseums versammelt hatten.

Schon zum vierten Mal stellen Gruppenmitglieder unter Leitung von Doris Wienke ihre Werke im Stadtmuseum aus. Auch dieses Mal sei der Aufbau vollkommen reibungslos und mit viel Teamgeist erfolgt. Anschließend nahm Vera Schiller, stellvertretende Leiterin des Stadtmuseums, die Besucherinnen und Besucher in ihrer Rede mit auf einen Streifzug durch die Geschichte des Patchworks.

Vor über 3000 Jahren wurden mehrlagige Stoffe vor allem aufgrund ihrer wärmenden Funktion geschätzt. Erst nach und nach entwickelte sich die Handarbeitstechnik, die Auswanderer im 17. Jahrhundert mit in die „Neue Welt“ brachten, zu einer Art Volkskunst. In Deutschland sei Patchwork lange Zeit weniger verbreitet gewesen. Dass die Technik gerade in Herzogenaurach Fuß fassen konnte, sei nicht zuletzt den „Quilting Bees“ zu verdanken.

Seit 1990 trifft sich die Gruppe einmal monatlich. Alle fünf Jahre organisieren die inzwischen 26 Mitglieder darüber hinaus eine Ausstellung, so Gruppenleiterin Wienke.

Weiter schmücken Geburtstagsquilts, die sich Mitglieder ab dem 60. Geburtstag zu runden Geburtstagen von den anderen Gruppenmitgliedern nähen lassen, die Ausstellung. Darüber hinaus nähten die Mitglieder in Gemeinschaftsarbeit einen größeren Quilt, der zugunsten sozialer Organisationen verlost wird. Gleich zwei Einrichtungen dürfen dabei auf Spenden hoffen: die stationäre Jugendhilfe im Liebfrauenhaus in Herzogenaurach und das Montagscafé in Forchheim. Lose können im Stadtmuseum erworben werden. Die Verlosung selbst findet im Rahmen der Finissage am Sonntag, 27. April, um 16 Uhr statt. Bis dahin kann die Sonderausstellung (donnerstags von 17 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 17 Uhr) kostenlos besucht werden. red

Inhalt teilen