Um das Klimaanpassungskonzept der Stadt zu erstellen, setzt Klimaanpassungsmanager Maximilian Brönner auf die Teilnahme der Bürger. Um die Bevölkerung auf diesem Prozess mitzunehmen, ist zu Beginn eine Online-Befragung vorgesehen. Alle Bürgerinnen und Bürger des Höchstadter Stadtgebiets, aber auch Personen, die in dieser Region tätig sind, werden gebeten, sich zu beteiligen, teilt die Stadt in einer Pressemeldung mit.

In der Online-Befragung soll es um die Wahrnehmung der Bürger zu den klimatischen Auswirkungen gehen. Ebenso erhalten sie die Möglichkeit, bei der Ausgestaltung künftiger Akzente mitzuwirken.

Die Online-Befragung werde im Rahmen der zweijährigen Projektlaufzeit zur Entwicklung eines kommunalen Klimaanpassungskonzeptes ausgeführt, schreibt die Stadtverwaltung. Deshalb habe die Stadt den Klimaanpassungsmanager Maximilian Brönner angestellt, der die Konzeption und Realisierung des Konzeptes bis Ende 2026 leite.

Frühzeitig die Folgen bedenken

Das Vorhaben werde durch die Richtlinie „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Kommunen andere Akteure würden dabei unterstützt, notwendige Anpassungsprozesse an die Folgen des Klimawandels möglichst frühzeitig, systematisch und integriert in Übereinstimmung mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung anzugehen.

Klimaschutz und Klimaanpassung seien zwei Seiten einer Medaille und müssten zusammen gedacht und umgesetzt werden, heißt es in der Meldung der Stadt weiter. Klimaschutzmaßnahmen trügen dazu bei, Erderwärmung und Umweltzerstörung abzumildern oder zu verhindern.

Der Fokus von Klimaschutzmaßnahmen liege auf der Reduktion von Treibhausgasemissionen. Klimaanpassungsmaßnahmen zielten auf einen zukunftsfähigen und lebenswerten Umgang mit den heute bereits spürbaren Auswirkungen des Klimawandels. Dies sei überall dort entscheidend, wo Menschen unmittelbar von den Folgen des Klimawandels betroffen seien.

Wie der Name bereits erkennen lasse, arbeite der Klimaanpassungsmanager hauptsächlich im Bereich der Klimaanpassung.

Klimaanpassung ohne die Beteiligung der Bürger sei nicht sinnvoll. Nur durch ihre Teilnahme erhalte die Stadt Hinweise über die Wahrnehmung relevanter klimatischer Veränderungen und könne Anpassungsstrategien danach ausrichten. Gleichzeitig erhalten die Bürger die Möglichkeit, sich durch diese Befragung an der künftigen Gestaltung von Anpassungsstrategien zu beteiligen.

Die Antworten, so die Stadt, dienten ausschließlich Forschungszwecken. Die Erhebung unterliege der Europäischen Datenschutzgrundverordnung. Ergebnisse der Befragungen würden öffentlich kommuniziert.

Die Links für die beiden Erhebungen: fau.questionpro.eu/Buergerbefragung und fau.questionpro.eu/GeoLOC. red