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Wandern
Elf Kilometer entlang der Oerlenbacher Grenze
Rund 50 Erwachsene und eine Handvoll Kinder schritten am Samstag die Grenze der Gemarkung Oerlenbach ab.
Rund 50 Erwachsene und eine Handvoll Kinder schritten am Samstag die Grenze der Gemarkung Oerlenbach ab. // Hans-Peter Hepp
Oerlenbach – Wenn sich die Grenze in der Mitte von Grundstücken und Gebäuden trifft.
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Rund elf Kilometer ist die Grenze von Oerlenbach lang. Das berichtete Alt-Bürgermeister Franz Kuhn zur „Halbzeitpause“ des Grenzganges unmittelbar vor Ebenhausen. Über 50 Personen hatten sich bei schönstem April-Wetter schon in den Morgenstunden auf den Weg gemacht und waren zusammen mit Bürgermeister Nico Rogge und Siebener-Obmann Manfred Greubel die Gemarkung abgegangen.

Dabei zieht sich die Grenze nicht immer an markanten Punkten entlang. Im Gewerbegebiet treffen sich Oerlenbach, Rottershausen und Pfersdorf auch in der Mitte von Grundstücken und Gebäuden. Franz Kuhn führte diesmal die Wandergruppe an.

Der frühere Bürgermeister Siegfried Erhard fehlte diesmal. An die Anekdoten und „Geschichtli“, die er bei den Grenzgängen erzählte, erinnern sich viele der Bürger gerne. „Gestaucht wird später!“, verriet Franz Kuhn, der Weg führt noch an einem Drei-Marker vorbei, an einem Grenzstein, wo sich drei Dorfgrenzen treffen.

Beim Stauchen wird die Person, oft sind es Prominente oder Kinder, hochgehoben und mehr oder weniger sanft auf den Stein gesetzt. So soll man sich die Position der Grenze besser merken können. In der Großgemeinde findet jedes Jahr ein Grenzgang statt, dabei wechseln die Ortsteile.

Das große Siebenertreffen der Bruderschaft Schweinfurt-Nord findet in diesem Jahr in Niederwerrn statt; Obmann Manfred Greubel steht schon mitten in der Vorbereitung.

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