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Große Projekte
Markt hat sich viel vorgenommen
Der Erweiterungsbau für den Langendorfer Kindergarten (Foto) wird derzeit auf Förderfähigkeit geprüft.
Der Erweiterungsbau für den Langendorfer Kindergarten (Foto) wird derzeit auf Förderfähigkeit geprüft. // Johannes Krumm
Eine gebrauchte Küche erhielt die Trimburg vom Landkreis. Sie wurde vom Bauhof Elfershausen installiert.
Eine gebrauchte Küche erhielt die Trimburg vom Landkreis. Sie wurde vom Bauhof Elfershausen installiert. // Johannes Krumm
Elfershausen – Fertigstellung der Außenarbeiten am neuen Kindergarten, Sanierung des Dachs der Schwedenberghalle und der Straße am Bahnhof: Noch in diesem Jahr sollen etliche Projekte starten.

Der Markt hat sich viel vorgenommen. In der Gemeinderatssitzung listete Bürgermeister Johannes Krumm ein Maßnahmenpaket von Hauptprojekten auf, das noch in diesem Jahr angegangen, fertiggestellt oder bearbeitet werden soll. Für Investitionen stehen heuer im Vermögenshaushalt 5,17 Millionen Euro zur Verfügung.

Herausgegriffen seien als Beispiele die Fertigstellung der Außenarbeiten am neuen Kindergarten, die bereits beauftragte provisorische Sanierung des Dachs der Schwedenberghalle und die ebenfalls in Auftrag gegebene Sanierung der Straße am Bahnhof. Für die Neugestaltung der Kapellenstraße und des Dorfplatzes in Machtilshausen sind Fördermittel beantragt, die Bekanntgabe für eine mögliche Zusage wurde von der Förderstelle auf das 3.Quartal verschoben. Davon abhängig ist auch die Prüfung des Nahwärmenetzes im Dorf. Ein Anliegen ist dem Markt eine Gemeinde-App. Ob diese erforderlich ist, soll mit der Einführung der Landkreis-App „Pocket-Dorf“ geprüft und entschieden werden.

Wasserbegegnungsstelle erst 2025

Die Detailplanung zum Hochwasserschutz-Konzept ist erstellt, die Kostenschätzung ist beauftragt. Noch in diesem Monat beginnt die Gemeinde mit der Erstellung des Nutzungskonzeptes, welches Grundlage für die Machbarkeits-Studie für die energetische Sanierung der Schwedenberghalle ist. Für die Realisierung der Wasserbegegnungsstelle in Elfershausen ist es zu spät im Jahr 2024. Die Maßnahme wird wegen Planungsverzögerungen voraussichtlich im Frühjahr 2025 hergestellt.

Beantragt hat der Markt die Aufnahme in das Integrierte Städtebauliche Entwicklungs-Konzept (ISEK). Zu alternativen Bestattungsformen will der Markt einen Bürger-Workshop durchführen und zur Sanierung des Hochbehälters liegt das Prüfungsergebnis vor. Für Langendorf soll eine Grundsatzentscheidung zur weiteren Vorgehensweise für ein Neubaugebiet getroffen werden. Der Erweiterungsbau an den Kindergarten wird derzeit auf Förderfähigkeit geprüft. Beauftragt ist die Bauleitplanung der Photovoltaik-Projekte, die Möglichkeit einer Beteiligung bzw. Übernahme wird nun von der Kommunalaufsicht geprüft. Zu den aufgeführten Maßnahmen kommen nochmals so viele Maßnahmen hinzu, die sich der Markt vornehmen will.

Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 291,42 Euro

Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt aktuell 291,42 Euro bei 2831 Einwohnern (ohne Kreditaufnahme). Sie wird allerdings in den Jahren 2026/27 auf das Mehrfache steigen, wenn Großprojekte, wie die Baumaßnahme Machtilshausen oder die Übernahme der Photovoltaik-projekte durchgeführt werden. Die von Kämmerer Andreas Mützel vorgelegte und bereits diskutierte Haushaltssatzung schließt im Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen mit 6,23 Millionen Euro und im Vermögenshaushalt mit 5,17 Millionen Euro ab. Den Stellenplan inklusive, stimmte das Ratsgremium dem Haushaltsplan 2024 einmütig zu.

Die von Planer Max Wehner aufgelegte zehnte Änderung des Flächennutzungsplans des Solarparks Elfershausen-Trimberg passierte einschließlich des Landschaftsplans einstimmig. Zur Erstellung des Bebauungsplans, für den Wehner die Eingaben der Träger öffentlicher Belange verlas, ergab sich eine geänderte Lage einer Artenschutz-Fläche, die berücksichtigt wird. Auch der Bebauungsplan einschließlich dem Grünordnungsplan bewilligte der Rat.

Ohne Einwände passierte die Bauanfrage für den Aufbau von drei Dachgauben an einem bestehenden Gebäude in der Langendorfer Tränkstraße. Die Zuständigkeit liegt hier beim Landratsamt. Der Marktgemeinderat sollte entscheiden, ob sich das Bauvorhaben in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt.

Pfosten werden nicht angebracht

In der Langendorfer „Glückersgasse“ werden wegen Anwohnerbeeinträchtigung keine Pfosten angebracht. Als Lösungsvorschlag sind seitliche Warnmarkierungen an beiden Enden des schmalen Gässchens vorgesehen, womit die Verbindungsstraße offenbleibt, jedoch die maximale Durchfahrtsbreite vorgegeben ist. Aus nichtöffentlicher Sitzung berichtete der Bürgermeister über die Auftragsvergabe der Landschaftsbauarbeiten für das „Gleis E-Mobil“, die durch zu hohe Angebotspreise nicht vertretbar sind. Die Ausschreibung wurde aufgehoben. Für die Straße „Am Bahnhof“ wurden die Straßenbauarbeiten an die heimische Firma Ullrich Bau vergeben.

Die Verkaufspreise der Getränke für die Trimburg-Bewirtschaftung legte der Rat neu fest. Der Erweiterung der Steuerungstechnik für die Wasserversorgung Elfershausen steht nichts entgegen, die Auftragsvergabe wurde zugestimmt. Bewilligt hat das Gremium den Zuschuss-Antrag der Jugendmusikvereinigung Saaletal. Der jährlichen Auszahlung stimmten die Räte zu. Sie ist abhängig von der Schülerzahl, die aktuell bei zehn Schülern liegt. Es werden 795 Euro ausgezahlt. Krumm Informierte zudem über das neue Mehrzweckfahrzeug, das an die Feuerwehr Elfershausen ausgeliefert wurde. Eine gebrauchte Küche für die Kaffee-Bar der Trimburg hat die Gemeinde vom Landkreis erstanden, sie wurde vom Bauhof zum Saisonstart installiert.

 

 

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