Wegen eines Schadens an einem Wasserleitungsrohr rief die 43-jährige Rödentalerin am Wochenende einen Haustechniker, der die Malaise schnell beheben sollte. Die Frau suchte dafür im Internet nach einem Installateur.
Der angebliche Mitarbeiter, den die Frau unter der Servicenummer erreichte, sagte der Rödentalerin zu, dass zeitnah ein Monteur vor Ort sein würde. Weder bei der Telefonnummer noch bei der Firma handelte es sich um ein lokales Unternehmen.
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Der am Sonntagnachmittag eintreffende Monteur inspizierte die Leckage am Wasserrohr und begann mit der Reparatur. Diese endete aber nicht mit dem Ersetzen des defekten Wasserrohrs - der Mann wickelte schlicht ein schwarzes Klebeband um die undichte Stelle und erklärte der 43-Jährigen, dass dieses die undichte Stelle in kurzer Zeit wasserdicht versiegeln würde. Die Frau verließ sich auf die Expertise des angeblichen Servicetechnikers.
Der Handwerker verrechnete für den Noteinsatz am Sonntag sowie für die Anfahrt einen Betrag von 2650 Euro, den die Rödentalerin teilweise bar und den Rest per EC-Karte bezahlte. Im Nachgang erhielt die Frau zudem eine Rechnung, in der Leistungen aufgeführt wurden, die von Seiten des angeblichen Technikers nicht im Ansatz erbracht wurden.
Wasser lief munter weiter aus der undichten Leitung
Das Klebeband versiegelte die undichte Stelle natürlich nicht und es lief weiterhin Wasser aus der schadhaften Leitung. Die Rödentalerin beauftragte schließlich einen lokalen Haustechniker, der sich um die fachgerechte Behebung des Schadens kümmert. Die Polizei Neustadt ermittelt nun wegen Betrugs.
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