0
Neue Einzelheiten
Kreis Sonnberg übernimmt Regiomed-Häuser
Luftaufnahme der Regiomed-Hauptverwaltung in Coburg.
Offiziell ist Sonneberg der Sitz von Regiomed; die Hauptverwaltung befindet sich jedoch in Coburg. // Regiomed-Kliniken gGmbH
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag
Sonneberg – Auch in Sonneberg ist die Entscheidung über die Regiomed-Standorte gefallen. Sana war hier kein Bieter, der Kreis übernimmt die Standorte. Das geht wohl wegen einer Zusage aus Erfurt.

Der Kreistag hat laut mehreren Berichten am Mittwoch für die Übernahme der beiden insolventen Kliniken in Sonneberg und Neuhaus am Rennweg gestimmt. Einzelheiten wurden aber nicht bekannt. Zunächst wollten Regiomed und der Landrat Robert Sesselmann (AfD) am Donnerstag die Belegschaft informieren, hieß es. 700 Mitarbeiter sind betroffen.

Zusage von Ramelow

Die Übernahme ist offenbar möglich, weil Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow im Vorfeld Unterstützung zugesagt hatte für Kliniken in Sonneberg, Hildburghausen und auch dem Uniklinikum in Jena. Insgesamt stehen wohl 100 Millionen Euro als Darlehen zur Verfügung. Regiomed und der Kreis machten zunächst keine weiteren Angaben. Der Beschluss des Kreistages stehe unter dem Vorbehalt, dass diese finanzielle Unterstützung auch komme, teilte Regiomed mit. 

Zum Teil soll auch die Sana Kliniken an dem ganzen mitwirken, teilte Regiomed am Donnerstag mit. Das Essen für das Klinikum solle von Sana über Vertragsleistungen kommen, die Zentralküche in Sonneberg solle bestehen bleiben. 

Arbeitsplätze bleiben, wie sie sind

Der Übergang soll demnach zum 1. Oktober 2024 sein. Es gebe letzte rechtliche Details zu klären. In Sonneberg und Neuhaus sollen die Mitarbeiter zu den bestehenden Konditionen weiterbeschäftigt werden. Der Gläubigerausschuss hatte dem Ganzen bereits zugestimmt.

Lesen Sie auch

Inhalt teilen