Im herrlichen Ambiente zwischen Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlenden Fachwerkhäusern, einem im besonderen Glanz erleuchteten Marktplatz, einem festlich geschmückten Schlossplatz genoss eine fast unüberschaubare Menge das Flair, das Bad Rodach am dritten Adventssonntag in die fränkische Weihnachtshauptstadt verwandelte.
Die Kurstadt tat alles, um den Erwartungen der Gäste gerecht zu werden, die sogar aus entfernten Regionen angereist waren. So lockten nicht nur die zahlreichen Verkaufs- und Genussstände, auch ein ausgewogenes und umfangreiches Bühnenprogramm sorgte dafür, dass die Besucher das nicht gerade winterliche Wetter vergessen ließen.
Kulinarische Genüsse und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm
Das Tor für einen romantischen Nachmittag stießen die Jungen Roßfelder auf, die die bereits am frühen Nachmittag zahlreich anwesenden Gäste eindrucksvoll auf die fränkische Weihnacht einstimmten. Lang dauerte es nicht, bis ein nicht zu verkennender Duft aus Glühwein und anderen Leckereien sich wohltuend über den Marktplatz verbreitete. Die Besucher nahmen beim Bummel über den Marktplatz die kulinarischen Angebote gern an.
Damit die fränkische Weihnacht sich anders als ein „gewöhnlicher“ Weihnachtsmarkt präsentierten konnte, sorgte liebevolles Bühnenprogramm durch für reichlich Abwechslung. In bewährter Manier nahm Ronny Söllner das Auditorium mit auf eine musikalische Reise durch die Vorweihnachtszeit. Im Haus des Gastes wurden Bücherfreunde bei Flohmarkt fündig.
Die Bad Rodacher City Dancers setzten in der Gerold-Strobel Halle gemeinsam mit dem „Tanzzentrum Am Markt“ eindrucksvoll in Szene. In der Johanniskirche konnten die Besucher bei einem ökumenischen Gottesdienst etwas Ruhe von dem Trubel in der Innenstadt finden. Einen optischen und künstlerischen Glanzpunkt setzten am Ende des Abends die „Engel“ der City Dancer mit ihrer tänzerischen Illumination, für die sie großen Applaus ernteten. Natürlich durften das Christkind und der Nikolaus nicht fehlen und sorgten bei den kleinen Besuchern für große Augen.
Optimistischer Blick auf die Zukunft
Das Christkind (Nicole Bauer) schlug ihr Goldenes Buch auf und meinte mit Blick auf die 1125-jährige Geschichte von Bad Rodach, dass die Menschen des Städtchens nie aufgeben haben. Bürgermeister Tobias Ehrlicher sprach von herausfordernden Zeiten, die gerade durchlebt werden müssen.
„Wir müssen uns aber keine Sorgen um unser Leben machen“, hielt das Stadtoberhaupt fest. Mit etwas Galgenhumor meinte er, dass es in Bad Rodach fast schon Tradition ist, dass bei einem Jubiläum schlechtes Wetter herrscht und blickte dabei auch das Wetter zur 1125-Jahr Feier. „Mal sehen, was in 25 Jahren ist“, sagte Ehrlicher abschließend. Am Ende kann festgehalten werden, dass man sich auch schon auf den dritten Advent 2025 freuen kann, wenn die Kurstadt dann zur 51. Fränkischen Weihnacht einlädt.
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