Am 30. Dezember 2024 nahmen Angehörige, Freunde und Weggefährten in der Nikolauskirche in Heldritt Abschied von Generalmajor a.D. Ruprecht von Butler. Kurz vor seinem 100. Geburtstag ist er gestorben. Der ehemalige Generalmajor war nahezu 70 Jahre lang mit Marion von Butler, geborene Gräfin Haslingen, verheiratet, bis sie im Dezember 2018 verstarb. Gemeinsam hatten sie vier Kinder und Schwiegerkinder, 11 Enkel und 9 Urenkel, die heute zur engeren Familie zählen.
Ein Leben für Landwirtschaft und Pferdezucht
Geboren am 28. Dezember 1924 in Heldritt und aufgewachsen in Heldritt sowie in Dietlas (Thüringen), übernahm Ruprecht von Butler nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg früh Verantwortung für die Land- und Forstwirtschaft in Heldritt. Auch die Pferdezucht seines 1944 verstorbenen Vaters aus dem Gestüt Massenhausen/ Thüringen und der Reitsport wurden von Ruprecht von Butler besonders erfolgreich in Heldritt fortgeführt.
Von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung erhielt von Butler bereits 1967 die Anerkennung in Gold für Pferdezucht- und Haltung und 1989 in Anerkennung seiner Verdienste für den nationalen und internationalen Reitsport das Deutsche Reiterkreuz in Gold. Im Jahr 1959 ging er als Berufssoldat zur Bundeswehr. In vielen Stationen hat er dort Verantwortung bis in hohe Funktionen übernommen. Für diesen Einsatz wurde er 1985 von den Vereinigten Staaten von Amerika mit dem Orden Legion of Merit und von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Großen Verdienstkreuz ausgezeichnet.
Wiedervereinigung der Familiengeschichte
Nach seiner Pensionierung wurde Ruprecht von Butler in den Bad Rodacher Stadtrat und in den Heldritter Kirchenvorstand gewählt und engagierte sich in weiteren Ehrenämtern. Mit der deutschen Wiedervereinigung gelang es ihm dann, die Jahrhunderte langen Verbindungen der Familie zwischen Franken und Thüringen wieder aufzunehmen. So wird Feldeck in Dietlas/Thüringen (seit 1337 Stammsitz der v. Butler´s) heute auch wieder von der Familie bewohnt.
Lesen Sie auch