Am Montag gaben Landrat Sebastian Straubel und Seßlachs Bürgermeister Maximilian Neeb den innerörtlichen Abschnitt der CO16 offiziell frei. Es war die zweite von Landkreis und Stadt gemeinsam durchgeführte Baumaßnahme in dem kleinen Stadtteil, nach Erneuerung der CO6 im Jahr 2022. Nicht nur für die Einwohner Rothenbergs markiere der 11. November 2024 einen besonderen Tag, meinte Neeb, die Straße spiele als innerörtliche Verbindung auch für andere Stadtteile eine große Rolle: „Mit der Verkehrsfreigabe beenden wir offiziell nicht nur die größte Baumaßnahme der Stadt Seßlach in diesem Jahr, sondern auch eine große Baumaßnahme des Landkreises Coburg.“
Stärkung der Infrastruktur und Lebensqualität
Keine Kleinigkeit, sondern ein „finanzieller und baulicher Kraftakt“ sei der Ausbau gewesen, fuhr das Stadtoberhaupt fort. Mit Sanierung und Erneuerung der Wasserleitung sowie des Kanalsystems, neuer Asphaltierung der Gehwege und Erneuerung der Straßenbeleuchtung habe die Stadt einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag in die Infrastruktur und damit in die Lebensqualität vor Ort investiert. „Auch ist es ein wesentlicher Beitrag zur langfristigen und nachhaltigen Entwicklung des Stadtteils Rothenbergs“, sagte Neeb.
Für den Landkreis zählte das Projekt zu den drei großen Straßenbaumaßnahmen in diesem Jahr. Nach Freigabe der CO25 am sogenannten Seßlacher bzw. Watzendorfer Berg im August und nun der CO16 in Rothenberg soll auch die CO12 zwischen Wohlbach und Schafhof noch 2024 fertiggestellt werden, kündigte Straubel an. „Wir haben gemeinsam mit allen Beteiligten unsere Hausaufgaben gemacht und unsere Versprechen gehalten“, betonte er.
Nachdem bereits Ende 2022 beschlossen wurde, die „an vielen Stellen schadhafte“ Kreisstraße zu erneuern, begannen Anfang März 2024 die Bauarbeiten. Schon im Vorjahr hatte die Seßlacher Firma Pfister den Auftrag erhalten, für die Planung zeichnete sich das Büro König+Kühnel (Weidach) verantwortlich. Trotz der in den ersten drei Monaten schlechten Witterungsverhältnissen und der „wirtschaftlich schwierigen Zeiten“ konnten Bauzeit wie Kostenrahmen eingehalten werden, hob Straubel hervor.
Planungen für neue Projekte laufen
Wie Landrat und Bürgermeister bedankte sich auch Projektleiter Patrick Mohr vom Fachbereich Tiefbau des Landratsamts, insbesondere bei den zahlreich erschienenen Anwohnern für ihre Geduld und Kompromissbereitschaft. „Kein Wunder, dass wir hier so gerne bauen“, meinte Mohr schmunzelnd. Alle Beteiligten betonten zudem, wie harmonisch sie zusammenarbeiten. Angesichts des großen Anteils an Kreisstraßen, die durch das Stadtgebiet verlaufen, schlug Neeb vor, das Absperrband des Landkreises durch das Seßlacher Wappen zu erweitern. „Ich hoffe, dass es hier im nächsten Jahr auch weitergeht“, fügte der Bürgermeister hinzu. Bereits in Planung sind der zweite Abschnitt der Heilgersdorfer Ortsdurchfahrt (CO6) und die Erneuerung der CO16 zwischen Seßlach und Witzmannsberg.