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Spielwarenmesse 2024
Nürnberger „Toy Award“ für Haba aus Bad Rodach
Toy Award der Spielwarenmesse Nürnberg geht an Haba
Die neuen Basisbausteine der Haba-Familygroup wurden jetzt im Rahmen der Spielwarenmesse in Nürnberg ausgezeichnet. // Haba-Familygroup
Bad Rodach – Das macht Mut in schwierigen Zeiten: Der Neuheitenpreis der Spielwarenmesse in der Kategorie „Baby & Kleinkind“ geht an die Haba-Familygroup. Das Unternehmen befindet sich aktuell in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.

Gelungener Auftakt für die Haba-Familygroup auf der Spielwarenmesse in Nürnberg: Am Mittwoch wurde mitgeteilt, dass der diesjährige „Toy Award“ in der Kategorie „Baby & Kleinkind“ an Haba geht.

Toy Award: Auf welche Kriterien kommt es an?

Wie es in der Mitteilung heißt, werden mit der Auszeichnung Neuheiten gewürdigt, „die durch Kreativität, Innovation und Qualität überzeugen“. Bei der Bewertung würde aber auch das Erfolgspotenzial im Handel eine Rolle spielen, ebenso wie die Aspekte Sicherheit und Originalität.

Bausteine ab Mai 2024 im Handel

Beim ausgezeichneten Produkt aus dem Hause Haba in Bad Rodach handelt es sich um ein Erweiterungsset der sogenannten Basisbausteine, die ab Mai 2024 im Handel erhältlich sein werden.

Dazu erklärt Stefanie Frieß, die in der Geschäftsleitung der Haba-Familygroup für Vertrieb und Marketing zuständig ist: „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und darüber, dass kreative Bausteine die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Kinder erschaffen mit großer Begeisterung Türme, Häuser und ganz eigene Welten. Beim Spielen und Bauen passiert aber noch so viel mehr: Kinder lernen spielerisch neben den Grundsätzen der Physik und Statik auch abstraktes Denken und Kreativität.“

Abschied von Jako-o

Für die Haba-Familygroup dürfte die Auszeichnung gerade zur richtigen Zeit kommen, Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt und befindet sich aktuell im wohl größten Umstrukturierungsprozess seiner über 85-jährigen Geschichte. Allen voran müssen mehrere hundert Arbeitsplätze abgebaut werden. Was die Produktpalette betrifft, trennt man sich von der einstigen Vorzeigemarke Jako-o.

Stattdessen möchte sich die Haba-Familygroup künftig auf die beiden Standbeine „Haba“ und „Haba Pro“ konzentrieren. Ein Motto, das dazu ausgegeben wurde, lautet: „Zurück zu den Wurzeln“. Auch deshalb passt jetzt der Preis von der Spielwarenmesse gut ins (Sanierungs-)Konzept. Denn Holzspielsachen sind schon seit über 85 Jahren ein wesentlicher Bestandteil des Haba-Sortiments.

Wie es heißt, werden die ausgezeichneten Bausteine am Standort im oberfränkischen Bad Rodach produziert. Das Buchenholz, das dabei verarbeitet wird, stamme aus Wäldern aus einem Umkreis von maximal 150 Kilometer zum Standort. Außerdem gibt es den Hinweis: „Kommt Farbe ins Spiel, können Babys und Kleinkinder die lackierten Holzteile bedenkenlos in den Mund nehmen.“ Es werden laut Haba-Mitteilung nämlich ausschließlich lösemittelfreie Lacke und Beizen auf Wasserbasis verwendet.

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