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Ausreißerin ist zurück
Tierheim: Hündin Yuka wieder mit ihrer Familie vereint
Tierheim Yuka
Geschafft, aber glücklich: Die ausgebüxte Terrierhündin Yuka wurde im Kulmbacher Tierheim wieder mit ihrer Familie vereint. // Gabriele Enzmann
Ködnitz/Kulmbach – Über eine Woche war sie wie vom Erdboden verschluckt, jetzt gibt es ein glückliches Wiedersehen zu feiern. Wie Terrierhündin Yuka verschwand – und mit ihrer Familie wieder zusammenfand.
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Diese Rettung ist ein kleines Wunder! Überglücklich nahm eine Kulmbacher Familie ihre Hündin Yuka wieder in die Arme. Die Übergabe des Ausreißers fand im Kulmbacher Tierheim statt. „Es gibt zum Glück auch noch gute Nachrichten“, sagt Tierheimleitern Angelika Enzmann.  

Am 4. Februar hatte ein Kulmbacher Ehepaar seine Hündin Yuka, ein achtjähriger Parson-Russell-Terrier, als vermisst gemeldet. Obwohl der Hund mit einer Flexi-Leine fixiert war, konnte er beim Spaziergang ausbüxen. Das geschah am Trimm-Dich-Pfad bei Oberpurbach.

Die Besitzer hatten unmittelbar danach eine Suchanfrage über Facebook gestartet und auch die Hundesuchhilfe Franken aktiviert. Man ging sogar davon aus, dass sich ein Unbekannter Yuka geschnappt und mitgenommen haben könnte. Schließlich wurde eine eigene Suchaktion mit anderen Hunden vor Ort gestartet; die eingesetzten Vierbeiner konnten auch Witterung aufnehmen – aber Yuka blieb verschollen.

Dann die für alle Beteiligten erlösende Wendung: Die Polizei meldete sich bei Wolfgang Hain, dem Vorsitzenden des Kulmbacher Tierschutzvereins, und teilte mit, dass Yuka gefunden wurde. Der Hund einer Gassigeherin hatte den Terrier aufgespürt. Da die Frau den fremden Vierbeiner aber nicht mitnehmen konnte, hatten sich andere Passanten bereit erklärt, die Vermisste im Tierheim abzugeben. 


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Angelika Enzmann wiederum konnte das besorgte Ehepaar informieren, dass Yuka wohlbehalten ist und abgeholt werden kann. „Sie ist schon merklich abgemagert, aber sie ist gut drauf und scheint auch nicht traumatisiert.“

Auch das grenzt an ein Wunder, denn offenbar hing Yuka über eine längere Phase mit ihrer Flexi-Leine an einem Gestrüpp oder Baum fest und konnte sich nicht selber befreien. Wie sie sich in der Zeit mit Wasser oder Nahrung versorgt hat?

„Dazu kommt, dass ihr Herrchen Jäger ist und sie deswegen gewohnt war, sich still zu verhalten“, sagt die Tierheimleiterin. Was im Umkehrschluss bedeutet: Yuka gibt keine Geräusche von sich und macht folglich auch nicht von sich aus auf ihre missliche Lage aufmerksam, was die Suche verkomplizierte.

Alles in allem eine überaus glückliche Fügung, dass Yuka wieder da ist. Die Zusammenführung mit ihrer Familie im Tierheim geriet entsprechend euphorisch für alle Beteiligten, auch die Retter.

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