Längst ist Alexander Herrmann dem reinen Status eines Kochs entwachsen: Er ist umtriebiger Gastronom, fränkischer Gourmet, Entertainer, Coach, TV-Moderator, Promi und und und. Seine Leidenschaft für Speis und Trank hat der Wirsberger im Lauf der Zeit nie verloren.
Aber stehenbleiben ist für den 53-Jährigen keine Option: Er hat in seinem „Future Lab Anima“ und gemeinsam mit seinen Mitstreitern Tobias Bätz, Foodscout Joshi Osswald & Co. eine besondere Marke geschaffen, die nicht nur bundesweit einen besonderen Ruf genießt und „Küche 3.0“ auf ein neues Level hebt.
Das alles deutete sich nicht an, als er im Alter von neun Jahren zur Vollwaise wird. Seine Eltern sterben bei einem Autounfall. Sie führen zu dieser Zeit das „Posthotel“ in Wirsberg. Früh steht fest, dass Alex, das einzige Kind, später mal Hotel und Restaurant übernehmen soll. Onkel und Tante leiten den Betrieb übergangsweise und versuchen gemeinsam mit den Großeltern und dem Personal, so gut es geht für den Bub da zu sein.
Mit 12 beschließt Alexander Herrmann, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten. Nach der Ausbildung zum Koch und Tätigkeiten bei verschiedenen Sterneköchen in ganz Deutschland und Europa kommt er mit 24 Jahren zurück ins Familienhotel, wird dort Küchenchef und bringt Spitzenküche mit ins oberfränkische Grenzgebiet.
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Ein Leben voller Tiefen und Höhen – das war dem Bayerischen Fernsehen ein Porträt wert. In der Reihe „Lebenslinien“ wird der Werdegang von Alexander Herrmann nochmals ausgebreitet: Erzählt wird von den Problemen in der Schule, der Lehre als Koch und seinem Aufstieg in die Kaste der Besten; aber auch von persönlichen Freuden und kleinen wie großen Enttäuschungen, von schweren Zeiten nach der Wende etc.
Die Sendung unter dem Titel „Alexander Herrmann – Der Spitzenkoch aus Franken“ wird am 28. April um 22 Uhr ausgestrahlt. Bereits ab 25. April ist der Beitrag in der ARD-Mediathek abrufbar.
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