Kulmbacher Firmen blicken zwiegespalten auf die Wirtschaftslage.
Kulmbacher Firmen blicken zwiegespalten auf die Wirtschaftslage. // Symbolbild: Martin Schutt/dpa
Kulmbacher Firmen bei Wirtschaftslage zwiegespalten
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion Fränkischer Tag

Die wirtschaftliche Situation der Region Kulmbach ist zwiegespalten. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen Konjunktur-Umfrage der IHK für Oberfranken Bayreuth.

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Während die Beurteilung der Geschäftslage nachgibt, hellen sich die Erwartungen für die kommenden zwölf Monate auf. Der IHK-Konjunkturklimaindex bleibt nahezu konstant und liegt bei einem Wert von 102 Punkten.

Rund ein Drittel der Kulmbacher Firmen beurteilt Geschäftslage als schlecht

Ihre aktuelle Geschäftslage bewertet ein Viertel der befragten Unternehmen der Region Kulmbach als gut, rund ein Drittel hingegen als schlecht (34 Prozent). Entsprechend angespannt wird das Auftragsgeschehen und die Auslastung der letzten sechs Monate wahrgenommen. Fast jedes zweite Unternehmen berichtet von einem gesunkenen Auftragsvolumen im Inland (49 Prozent), zudem geben nur 18 Prozent der Befragten an, dass Kapazitäten ausreichend ausgelastet seien.

Weltpolitik wirkt sich auf Kulmbacher Wirtschaft aus

„Nun wird deutlich, wie sehr die vielfältigen Herausforderungen, Risiken und auch die politischen Unsicherheiten weltweit unsere Unternehmen belasten“, so Harry Weiß, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des IHK-Gremiums Kulmbach. Trotz der schwierigen Situation hätten die Unternehmen jedoch nach wie vor Hoffnung auf einen Wendepunkt. Dies zeige sich an den Umfrageergebnissen zu den Geschäftserwartungen.


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Bei den Geschäftserwartungen für die folgenden zwölf Monate überwiegen in der Region Kulmbach die Optimisten. 29 Prozent der Befragten rechnen damit, dass sich ihre Geschäftslage verbessern wird, während 16 Prozent von einer Verschlechterung ausgehen. Damit zeigt sich die Wirtschaftsregion Kulmbach zuversichtlicher als in der vorangegangenen Befragung.

Keine positiven Entwicklungen in Kulmbach bei Investitionen

Der Optimismus spiegelt sich jedoch nur bedingt in den Erwartungen zum Auftragsgeschehen und zur Auslastung für die folgenden zwölf Monate wider. Auch bei den geplanten Investitionen im Inland und den Prognosen zur Beschäftigtenentwicklung sind keine positiven Entwicklungen zu verzeichnen.

So planen 15 Prozent der befragten Unternehmen mit steigenden Investitionen, 30 Prozent mit gleichbleibenden und jedes dritte Unternehmen geht von sinkenden Investitionen aus (32 Prozent). 23 Prozent geben an, keinerlei Investitionen zu tätigen. Zudem rechnen 14 Prozent mit einer wachsenden Belegschaft am Standort, während 23 Prozent von einer Abnahme ausgehen.

Harry Weiß: Dennoch Optimismus bei Kulmbacher Unternehmen

„Die Kulmbacher Unternehmen blicken mit Optimismus in die Zukunft. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, gehen sie die Herausforderungen mutig an. Dafür brauchen sie nun Rückenwind und wirtschaftsfreundliche Entscheidungen seitens der Politik“, so Weiß.

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