Das Älterwerden hat seine Tücken. Vor allem finanziell.
Es ist 10:34 Uhr und kurz vor Frühling. So sitze ich im Café und schaue einer kleinen Familie beim Frühstücken zu. Besonders fasziniert mich das vielleicht eineinhalb Jahre alte Mädchen, das müde über der rechten Schulter seiner Oma hängt.
Es reibt sich die Augen, es betrachtet seine Finger und manchmal sieht es versonnen in die Ferne oder nach dorthin, wo es für sich das Ende der Welt bestimmt.
Unter uns am Obermain: Fingerchen vor die Augen
Dann hält es sich wieder die kleinen Fingerchen vor die Augen, so, als könne es dieses Wunderwerk an seinem Willen gehorchender Mechanik selbst nicht fassen.
Das kleine Mädchen sieht aus, als beherrsche es die Kunst, beim Sinnieren ohne Worte auszukommen. Ich kenne Leute, die zahlen ein Schweinegeld für Meditationskurse, um dorthin zu kommen, wo das kleine Mädchen jetzt schon ist.
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