Schon in der Faschingswoche haben sich nach Gewerkschaftsangaben rund 10.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst an Warnstreiks beteiligt. In den kommenden Tagen sollen die Arbeitsniederlegungen weitergehen, Höhepunkt soll am Donnerstag sein, unter anderem in Nürnberg.
Auch aus Stadt und Landkreis Coburg seien Beschäftigte aufgerufen, sich am Ausstand zu beteiligen, teilte Verdi am Montag mit. Am Donnerstag und Freitag sei mit massiven Einschränkungen unter anderem bei der Müllentsorgung, der Straßenreinigung, den Kindertagesstätten, aber auch in den Krankenhäusern zu rechnen, hieß es. Notdienste seien aber jederzeit gewährleistet.
Streik auch bei Sana
Aus Coburg seien auch Beschäftigte des Klinikums aufgerufen. Sana hatte bei der Übernahme zugesagt, sich an die Tarifbindung zu halten. Neben den Klinik-Beschäftigten sollen sich laut Verdi auch Mitarbeiter der Städte Coburg und Bad Rodach sowie Beschäftigte des Landratsamtes Coburg, des Landestheaters und der Sparkasse Coburg-Lichtenfels an dem Ausstand beteiligen. Angestellte aus anderen Kreisen und Kommunen in Oberfranken sollen demnach auch nach Nürnberg fahren. Von Dienstag bis Donnerstag sind Kundgebungen auch in München, Landshut, Augsburg, Rosenheim und Bamberg geplant, der Höhepunkt am Donnerstag sei in Augsburg, München und Nürnberg.
Verdi fordert nach eigenen Angaben in der Tarifrunde von Bund und Kommunen 2025 ein Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikumsentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert ver.di drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeberseite hat bislang noch kein Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde ist vom 14. bis 17. März in Potsdam.