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Mobiles Trauer-Café
Kaffee und Kuchen auf dem Friedhof
Mobiles Trauer Café Coburg
Das erste „Trauer-Café“ auf dem Coburger Friedhof wurde gut besucht. Von links: Annette Hofbauer vom Hospizverein, Liane Blietzsch, Einrichtungsleitung AWO Mehrgenerationenhaus Treff am Bürglaßschlösschen, Gabriele Reusch, Gabriele König und Dritter Bürgermeister Can Aydin. // Wolfgang Desombre
Signet des Fränkischen Tags von Wolfgang Desombre Fränkischer Tag
Coburg – Mit dem „Mobilen Trauer-Café“ soll ein Raum der Begegnung geschaffen werden. Die Premiere stieß auf gute Resonanz. Veranstalter ist der Hospizverein in Zusammenarbeit mit dem AWO-Mehrgenerationenhaus.

Kaffee und Kuchen auf dem Friedhof? Was für manche vielleicht ungewöhnlich klingt, kann für andere eine sehr segensreiche Sache sein. Denn beim „Mobilen Trauer-Café“, das es jetzt erstmals auf dem Friedhof am Glockenberg in Coburg gab, soll ein Raum der Begegnung geschaffen werden. Es kann hilfreich sein, in seiner Trauer nicht alleine sein zu müssen.

Termin: erster Mittwoch im Monat

Angeboten wird das Mobile Trauer-Café vom Hospizverein Coburg in Zusammenarbeit mit dem AWO-Mehrgenerationenhaus. Termin ist von Mai bis Oktober jeweils am ersten Mittwoch des Monats von 10 bis 12 Uhr. Treffpunkt ist an einer Trauerbank, die seit September 2023 am neuen Gedenkplatz für anonym bestattete Menschen steht. Bei schlechtem Wetter findet das Mobile Trauer-Café im Hospiz-Haus in der Kasernenstraße statt.

Finanziert wird das Mobile Trauer-Café aus den Erlösen vom „Flohmarkt der Generationen“.

Bürgermeister kam mit dem Lastenrad

Beim ersten Mobilen Trauer-Café brachte Coburgs Dritter Bürgermeister Can Aydin (SPD) persönlich den Kaffee und den Kuchen vorbei - und zwar mit dem Lastenfahrrad der AWO.

Mobiles Trauer Café Coburg
Mit dem Lastenfahrrad „lieferte“ Coburgs Dritter Bürgermeister und Sozialreferent Can Aydin Kaffee und Kuchen für das erste „Trauer-Café“. // Wolfgang Desombre

 „Wir wollen das Thema Einsamkeit aufgreifen und hier Menschen, die sich einsam fühlen oder trauern, die Möglichkeit bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen", erklärte Aydin (SPD). Es sei durchaus nicht üblich, auf dem Friedhof Kaffee zu trinken und Kuchen zu kosten, aber gerade dieses Angebot, sei eine gute Idee dafür, dass Friedhofsbesucher und Trauernde ins Gespräch kommen.

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