Die Stadtratsfraktion der Coburger SPD hat einen spannenden Antrag eingebracht: Die Stadtverwaltung soll den Einsatz von „Kletterpflanzen-Gerüsten“ in der Innenstadt untersuchen. Umsetzungsmöglichkeiten seien aufzuzeigen und mögliche Förderkulissen seien zu prüfen.
Praktikabler als Baumpflanzungen
In der Begründung des vom Klimaschutzbeauftragten Stefan Sauerteig unterzeichneten Antrags heißt es: „Die hochsommerlichen Temperaturen Mitte August haben noch einmal verdeutlicht, wie wichtig es ist, unsere ,steinerne Innenstadt' auf weiter zunehmende sommerlichen Hitzeperioden vorzubereiten.“ Dabei sei es „richtig und wichtig“, die Coburger Innenstadt hinsichtlich der Möglichkeiten für Baumpflanzungen zu untersuchen. Weiter schreibt Stefan Sauerteig in der Begründung des Antrags: „Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass eine Pflanzung von Bäumen an vielen Standorten zwar logisch erscheint, aber aufgrund eines engmaschigen Leitungsnetzes unter der Erde nicht realisierbar ist.“
Deshalb finde man eine Idee des Wiener Architekturbüros „Rataplan“ sehr spannend: Das Büro hat eine Gerüstkonstruktion aus Seilen entwickelt, an denen Pflanzen entlang wachsen können. So sollen darunterliegende Gehwege und Straßen vom Schattenwurf profitieren.
Besonders geeignet: Kletterhortensie, Trompetenblume und Geißblatt
Als besonders geeignet für die Gerüstkonstruktionen gelten Rankpflanzen, wie Kletterhortensie, Trompetenblume oder Geißblatt. Diese wachsen schnell und brauchen im Vergleich zu Bäumen weitaus weniger Platz.
Viele weitere Infos gibt es auch hier
Lesen Sie auch: